"Wir erwarten von der nächsten Bundesregierung, dass sie bestehende soziale und ökologische Standards nicht absenkt, sondern unseren Sozialstaat stärkt und den ökologischen Umbau weiter vorantreibt", heißt es einer gemeinsamen Erklärung mit der sich Sozialverbände und Gewerkschaften, darunter auch ver.di, an die künftige Bundesregierung wenden. Einen großen Handlungsbedarf sehen sie bei guter Arbeit, bei der Rente, in den Krankenhäusern, in der Pflege, im Bildungswesen, dem sozial-ökologischen Umbau, dem Naturschutz, bei bezahlbarem Wohnen und in den sozialen Diensten.

Schließlich ermögliche der Sozialstaat ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit. Daher sollten geringere Einkommens- und Vermögensunterschiede sowie ein sozial durchlässiges Bildungssystem für gleiche Lebenschancen sorgen. Zudem sei ein starker Sozialstaat notwendig, um den ökologischen Umbau erfolgreich zu gestalten, ohne dass es dabei ungerecht zugehe.

"In Zeiten wachsender sozialer und politischer Herausforderungen brauchen wir mehr Solidarität, sozialen Zusammenhalt, soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit", heißt es in der Erklärung. Ein handlungsfähiger Sozialstaat stärke gleichzeitig die Demokratie und eine vielfältige Zivilgesellschaft. Deswegen sind ein starker Sozialstaat und eine kritische Zivilgesellschaft auch der beste Schutz gegen Rechtsextremismus.

Die vollständige Erklärung kann nachgelesen werden unter kurzlinks.de/103i