Ausgabe 02/2025
ver.di lohnt sich
Ergebnis angenommen
Deutsche Welle – Die Mitglieder von ver.di haben mit hoher Beteiligung für die Annahme des Tarifergebnisses bei der Deutschen Welle gestimmt: Die erste Gehaltserhöhung von 4,71 Prozent ist für den 1. Juni 2025 geplant, gefolgt von einer weiteren Erhöhung von 1,23 Prozent am 1. Juli 2026.
Insgesamt 15 Prozent
KEBA – Für die Beschäftigten der KEBA Gesellschaft für interne Services mbH hat ver.di ein Tarifergebnis erzielt. Demnach sollen die Gehälter in drei Stufen um über 15 Prozent steigen. Zudem wird ein 13. Gehalt eingeführt sowie weitere Verbesserungen wie bis zu drei Tage Freistellung für gewerkschaftliche Arbeit vor Ort.
Gehälter und Honorare steigen
WDR –ver.di hat mit dem Westdeutschen Rundfunk ein Tarifergebnis erzielt. Die Gehälter für Festangestellte sollen in zwei Stufen steigen: um 4,86 Prozent ab dem 1. Januar 2025 und um weitere 1,23 Prozent ab dem 1. Januar 2026. Für die Freien Mitarbeitenden sollen die Honorare ab dem 1. September 2025 effektiv um 4,96 Prozent steigen und um weitere 1,23 Prozent ab dem 1. Januar 2026. Für Azubis und Volontär*innen sollen die Vergütungen um einen Festbetrag von 200 Euro ab Januar 2025 angehoben werden. Zudem gibt es hohe Einmalzahlungen für die Beschäftigten in zwei Schritten: insgesamt bis zu 4.700 Euro für Festangestellte, bis zu 4.200 Euro für Freie Mitarbeitende und 2.100 Euro für Auszubildende.
In Summe 5,5 Prozent
PPKV – Im Tarifkonflikt der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie gibt es ein Verhandlungsergebnis: Zum 1. Juli 2025 soll eine Erhöhung um 2 Prozent erfolgen; zum 1. Mai 2026 eine weitere um 2,4 Prozent und zum 1. Januar 2027 eine erneute Erhöhung um 1,1 Prozent. In der Summe werden mit diesem Verhandlungsergebnis die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 5,5 Prozent erhöht. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 27 Monate.
8 Prozent mehr Gehalt
Deutschlandradio – Für die angestellten und auch arbeitnehmerähnlichen, freien Medienschaffenden des öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders gibt es einen Tarifabschluss. Er beinhaltet neben einer Erhöhung der Honorare und Gehälter um 8 Prozent zum Januar 2026 auch die bereits im Mai 2025 geltende und sozial gestaffelte Erhöhung des Urlaubsgeldes um 30 bis 41 Prozent, ausgenommen Führungskräfte. Angestellte erhalten Einmalzahlungen in zwei Stufen in Gesamthöhe von 3.800 Euro, Auszubildende, Trainees und Volontär*innen in Höhe von 1.900 Euro, Freie insgesamt 2.500 Euro.
3,5 Prozent mehr Gehalt
Reuters – Die Gewerkschaften dju in ver.di und der DJV haben mit der Eigentümerin der Nachrichtenagentur Reuters, der Thomson Reuters Germany GmbH, eine Tarifeinigung über höhere Gehälter ab Frühjahr 2025 erzielt. Die Einigung gilt bundesweit. Demnach werden alle Monatsgehälter ab 1. April 2025 um jeweils 155 Euro erhöht. Die Gehälter von Volontär*innen steigen um monatlich 50 Euro. Auch der leistungsbezogene Anteil der Bezahlung steigt. Im Ergebnis kommen 3,5 Prozent Steigerungen zusammen.
Einsatz von KI geregelt
Filmproduktionen – ver.di und die Schauspielgewerkschaft Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) haben mit der Produktionsallianz Bedingungen zum Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) in Filmproduktionen vereinbart. Der Vertrag regelt den Schutz, mehr Mitbestimmung, die Pflicht zur Transparenz sowie finanzielle Kompensationen als Tarifansprüche gegen negative Folgen der Transformation in Filmproduktionen.