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Klima besser schützen - auch mit KI

klimacampus.org/ki-und-klimaschutz

Eine Wissensfrage beantworten oder ein Anschreiben verfassen, ein Bild erstellen oder ein Kurzvideo zusammenbauen – was immer man einer Künstlichen Intelligenz (KI) als Arbeitsauftrag eingibt, eins ist klar: jedes Mal ist erstens Strom für die Rechenleistung von Hochleistungscomputern erforderlich. Und weil diese dabei stark erhitzen, müssen sie zweitens mit Wasser gekühlt werden. Einen Liter Kühl-Wasser braucht es durchschnittlich, um etwa eine E-Mail per KI schreiben zu lassen. Und schon vorher, beim Entwickeln der KI-Systeme, verschlingen die langwierigen Trainings mit Millionen von Text-, Bild-, Audio- und Videodateien Unmengen an Energie. Angesichts dieser enormen Ressourcenverbrauche will es gut überlegt sein, welche KI-Dienste oder auch KI-unterstützte Suchmaschinenabfragen man tatsächlich benötigt. Mit diesem Credo liefert die Webseite des Klimacampus hilfreiche Aufklärung. Zugleich zeigt sie, dass KI-Anwendungen auch wertvolle Dienste zur Verbesserung des Klimaschutzes leisten können. Etwa bei Frühwarnsystemen für Sturmfluten, Hitzeperioden, Dürre, beim Aufspüren von Plastikmüll oder Geisternetzen in Meeren, oder auch bei KI-gestützter Baustoffherstellung und Mülltrennung. Henry Steinhau

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Prompten für Einsteiger*innen

ffhs.ch/de/ffhs/news/artikel/2025-03-31-8-tipps-fuer-gute-prompts-so-erhalten-sie-bessere-ergebnisse-mit-ki

Wer KI-gestützte Dienste wie Chatbots nutzt – oder sie schon mal ausprobiert hat, der weiß: Es kommt darauf an, die Fragen oder die Aufgaben möglichst "gut" zu formulieren, um zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen. Gemeint ist das sogenannte "prompting" – abgeleitet vom Begriff Prompt für Anweisung – , das sich zu einer neuen Kulturtechnik entwickelt. hat Doch wie erlernt man das "prompten"? Wer nicht auf das autodidaktische, aber energieverplempernde Herumprobieren setzen will, findet im Netz eine Menge Anbieter. Doch die meisten richten sich als kommerzielle Dienstleister und Berater an zahlungskräftige Unternehmen oder Organisationen. Doch es gibt auch leichter zugängliche wie die schlichte Seite der Fernfachschule Schweiz, die für Einsteiger*innen hilfreich ist. Nach einer kurzen Einführung beschreiben die Autor*innen insgesamt acht Tipps, jeweils mit einem kurzen Beispiel erläutert. Jeder Tipp steht für eine bestimmte Herangehensweise, etwa der KI eine Rolle zuzuweisen oder die KI zum Kritiker zu machen. Die praktischen Tipps erweisen sich als brauchbares Handwerkszeug, um sich der neuen Kulturtechnik des Promptens Schritt für Schritt zu nähern. Henry Steinhau

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Tatorte: Draußen vor der Tür

nazicrimesatlas.org

Der Name dieser Webseite sagt, was sie bietet: Der Nazicrime-Atlas stellt auf einer digitalen Landkarte dar, an welchen Orten die Nationalsozialisten in den Jahren 1933 bis 1945 ihre Verbrechen begangen haben. Jeder Marker auf der Karte steht für einen Tatort, an dem ein Pogrom mit Überfällen, Plünderungen oder Brandstiftung stattfand, wo ein Konzentrationslager, eine Haftanstalt, eine Klinik oder ein Folterkeller war, und noch mehr. Hierfür trugen die Beteiligten die Informationen und Zugänge zu rund 25.000 Gerichtsakten zusammen, die in digitaler Form vorliegen und auch eingesehen werden können, um sich eingehender und tiefer mit den von den Nazis verübten Verbrechen zu beschäftigen. Mit seiner App, die auf Smartphones und Tablet läuft, verbindet der dafür federführende Verein KunstBauStelle ein wichtiges Ziel: Anwohner*innen der jeweiligen Orte und Regionen mögen sich näher damit beschäftigen, was die Nazis dort einst verbrochen haben und die Erinnerung daran präsent(er) halten. Denn dieses Wissen, dass es Naziverbrechen vor der

eigenen Haustür gab, sei wichtig für das Bewusstsein der Menschen, sich gegen das Erstarken neuer Nazis und rechter Kräfte zu stellen. Henry Steinhau