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veni, vidi, ver.di!

Was für eine Parole soll das denn schon wieder sein? Nun, es ist eine Rhetorische Trias in astreinem Gewerkschafts-Latein. Wie einst Gaius Julius Caesar kam, sah und siegte (gegen die Gallier), so steht dieser Dreiklang heute für einen weiteren Triumph: Ich kam (zu den Fremden), ich sah (ihre Bedürfnisse), ich gewann (sie als Mitglieder von ver.di). Wer dies mit Recht von sich sagen kann, beherrscht die feine Kunst des Organisierens. Oder – wer's lieber mag – komplett auf Latein, hier dreimal mit d: dixi, dedi, duxi! Will sagen: Ich redete (mit den Leuten), ich reichte (ihnen Informationen), ich leitete (sie auf den Olymp unserer Gemeinschaft). Uns Werbenden hilft die Rhetorische Trias natürlich auch auf Deutsch: Wenn wir früh, mittags und abends stets menschlich, ehrlich und kompetent auftreten, sprechen und begeistern, dann können wir mit Kopf, Herz und Hand, mit Klarheit, Struktur und Übersicht, über Idee, Entwurf und Ausführung Gutes bewahren, entwickeln und gestalten, am Ende zurecht auch singen, tanzen und lachen. hms