Seit 2009 gibt es im ver.di-Landesbezirk das Kooperationsmodell für die Bezirke. Ziel ist es, innerhalb der Bezirke den Aufwand zu reduzieren, um deren Konsolidierung und Handlungsfähigkeit zu sichern. Schon vor der formellen Entscheidung des Landesbezirksvorstandes für dieses Kooperationsmodell haben unsere beiden Bezirke unter dem Eindruck des Scheiterns der Fusionsbemühungen ihre Zusammenarbeit nach diesen neuen Regelungen gestaltet. So haben sich die Vorstände der beiden Bezirke von Sachsen-Anhalt - Nord und Süd - zusammengesetzt, um auszuloten, wie die anstehenden Aufgaben gemeinsam besser erfüllt werden können. Personelle und finanzielle Ressourcen werden nun miteinander verbunden. Immer mit dem Ziel, die Interessen der Mitglieder noch besser zu vertreten. Auf einer gemeinsamen Klausurtagung in Leipzig-Brehna am 25. und 26. Februar erarbeiteten die Bezirksvorstände dafür Schwerpunkte.

Am wichtigsten war ihnen, dass sie von den Mitgliedern wie auch von der Öffentlichkeit als gemeinsam Handelnde wahrgenommen werden. Deshalb wurde ein Programm für die Kommunikation nach außen entwickelt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die innere Stärkung der mittlerweile 18 Ortsvereine in Sachsen-Anhalt: Sie sind die unmittelbaren Ansprechpartner für die Mitglieder. So verbessern die ver.di-Kolleg/innen ihre Präsenz in der Fläche und planen und gestalten gemeinsam Aktionen und Veranstaltungen im Land.

Mit der Ausgestaltung der Kooperationsvereinbarung wollen die beiden Bezirke ein Signal für die Entwicklung unserer ver.di-Strukturen geben, damit sich die Mitglieder auch nach dem Scheitern der Fusion von Bezirken an neuen kreativen Lösungsansätzen beteiligen.