Online-Beratung - Einen Ratgeber zu Rechten und Pflichten beim Start ins Berufsleben bietet die DGB-Jugend mit ihrem Online-Service "Dr. Azubi". "Es gibt klare Regeln, an die sich das ausbildende Unternehmen halten muss. Nur wenn die Auszubildenden ihre Rechte kennen, können sie sie auch einfordern und dafür sorgen, dass ihre Ausbildung nicht zum Frust wird", sagt Ruben Eick, DGB-Jugendsekretär in Niedersachsen. Unter www.dr-azubi.de werden die häufigsten Fragen beantwortet: Was ist wichtig bei Abschluss des Ausbildungsvertrages? Wann dürfen Azubis in den Urlaub gehen? Was kann man gegen Mobbing tun? Auszubildende können anonym Fragen an "Dr. Azubi" stellen und erhalten binnen 48 Stunden eine kompetente Antwort. Da sie sich nicht in einem Arbeits-, sondern in einem Lernverhältnis befinden, dürfen Überstunden nicht anfallen. Und: "Tagelang nur Botengänge oder Putzen sind genauso tabu wie Urlaubs- und Krankheitsvertretungen für Kollegen. Das Berufsbildungsgesetz schreibt vor, dass Arbeitsaufträge dem Ausbildungszweck dienen müssen", betont Ruben Eick. Informationen gibt es auch unter www.jugend.dgb.de/-/XgM, einen Ratgeber zum Jugendarbeitsschutzgesetz unterwww.jugend.dgb.de/-/iUo


Gegen eine Politik nach Gutsherrenart

Landesbeamte - Gegen ein Besoldungsdiktat für Beamtinnen und Beamte: Der DGB fordert die Fraktionen im Niedersächsischen Landtag auf, sich in den bevorstehenden Beratungen des Doppelhaushaltes 2017/2018 für eine faire und zeitgemäße Besoldung einzusetzen. Dagegen hat die rot-grüne Landesregierung bereits ohne Beteiligung der Gewerkschaften beschlossen, die Besoldung der Landesbeamten zum 1. Juni 2017 um 2,5 Prozent und ein Jahr später um weitere 2,0 Prozent anzuheben. Der DGB und seine Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes (GdP, GEW und ver.di) bewerten das als Ausdruck einer "Beamtenpolitik nach Gutsherrenart". Sie erwarten, dass das Land die Ergebnisse der Tarifverhandlungen für die Angestellten der Länder als Maßstab nimmt und in Zukunft wieder eins zu eins und ohne zeitliche Verzögerung auf die Beamten überträgt. Niedersachsens DGB-Vorsitzender Hartmut Tölle weist darauf hin, dass das Einkommen der niedersächsischen Landesbeamten im Vergleich zu Bund und Ländern je nach Besoldungsgruppe um bis zu sieben Prozent geringer ausfällt.


Flashmob für eine solidarische Rente

DGB-Konferenz - Zum "Internationalen Tag der älteren Generation" am 1.Oktober lädt der DGB zu einer Konferenz in die ver.di-Höfe in Hannover ein. Dirk Neumann von der IG Metall referiert zum Thema "Eine solidarische Rentenpolitik für alle Generationen". Die Leistungen der gesetzlichen Rente werden seit Jahren gekürzt. Die Gewerkschaften setzen sich daher für eine solidarische Rente ein, damit Lebensleistung belohnt und Altersarmut verhindert wird. "Seit Jahren legen wechselnde Regierungen immer wieder die Axt ans Rentensystem. Dadurch ist das Rentenniveau deutlich gesunken. Geschieht nichts, wird sich dieser Trend weiter verschärfen. Vor allem die junge Generation könnte diese Entwicklung schmerzlich zu spüren bekommen", plädiert der DGB für einen solidarischen Neuaufbau der gesetzlichen Alterssicherung. Ab 12.45 Uhr werden Flugblätter am Schillerdenkmal verteilt, für 13.15 Uhr planen ver.di-Senioren/innen und ver.di-Jugend eine Flashmob-Aktion. Mehr dazu im Internet unter: http://niedersachsen.dgb.de/-/g2d