Münchner ver.di Jugend beim ÖD-Tarifstreik

ver.di publik: Wie habt ihr es geschafft, dass sich so viele Auszubildende organisiert haben? Habt ihr die mit dem Lasso eingefangen?ver.di Jugend: Wir sind einfach aktiv. Ob im Betrieb, an Berufsschulen, bei Aktionen in der Fußgängerzone oder bei Veranstaltungen. Überall kann man auf uns als Gewerkschaftsjugend treffen und sich über uns informieren.ver.di publik: Was macht ihr mit den Neuen, wenn sie ver.di-Mitglied geworden sind?ver.di Jugend: Wir versuchen, ihnen zu zeigen, was ver.di und vor allem die ver.di Jugend ausmacht. Gewerkschaft bedeutet für uns nicht nur Streik, sondern auch Kultur, Politik, Bildung... Und alles verknüpft mit jeder Menge Spaß und Party.ver.di publik: Habt ihr die 1.000 schon gefeiert? ver.di Jugend: Ein bisschen. Dieses Jahr konnten wir besonders viele junge Menschen bei der Berufsschultour im Einzelhandel, mit der Kampagne „besser abschneiden“ im Friseurhandwerk und natürlich in der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes erreichen. Darum haben wir das Fest mit dem ÖD-Tarif-Abschluss zusammengelegt. ver.di publik: Worauf seid ihr besonders stolz?ver.di Jugend: Darauf, dass wir in so vielen Bereichen was tun. Wir setzen uns kritisch mit aktuellen Geschehnissen auseinander. Derzeit sind wir beispielsweise gegen das bayerische Polizeiaufgabengesetz aktiv. Oder schon lange im Bündnis, das seit Jahren den NSU-Prozess hier in München verfolgt.ver.di publik: Können Auszubildende bei euch auch einfach mal so vorbeischauen?ver.di Jugend: Na klar! Die ver.di Jugend München versteht sich als offener Aktivenkreis. Jeder oder jede, der/die ver.di-Mitglied ist und Interesse daran hat, uns kennenzulernen, ist immer herzlich eingeladen, einfach mal vorbeizuschauen. Entweder auf einer unserer Sitzungen oder bei einem unserer Stammtische. Bei diesen sind auch Nichtmitglieder willkommen. Termine finden sich auf Facebook.

Das Interview führte Heinrich Birner mit dem geschäftsführenden Jugendvorstand von ver.di München & Region, Ariana Bil, Alexander Demus und Max Kadach