Niedriglöhne und befristete Arbeit machen das Leben schwer und die Rente später klein. Trotzdem muten viele Kommunen gerade jungen Leuten prekäre Arbeit zu. Am 4. Mai gingen in Berlin die studentischen Beschäftigten der Berliner Universitäten, die Musikschullehrer/innen, VHS-Dozent/innen, Mitarbeiter/innen der Vivantes Service Gesellschaft (VSG) und viele andere gegen prekäre Arbeit auf die Straße. Sie wollen nicht länger hinnehmen, dass sie dieselben Jobs machen, aber nicht nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) bezahlt werden. „Alle Beschäftigten hier haben im Prinzip nur einen Arbeitgeber, und das ist die Stadt Berlin“, sagte ein Teilnehmer. Die Stadt sei in der Verantwortung, prekäre Arbeit zu stoppen. Die Beschäftigten der VSG sind ihrem Ziel kurze Zeit später näher gekommen. Der erzielte Einigungsschritt bringt die meisten Beschäftigten über die Laufzeit beim Entgelt auf 90 Prozent der TVöD-Entgelte (s. Meldung unter Kurznachrichten). lüh