In der Nacht zum 3. Mai haben sich Bund und Länder nach fast zwei Jahren Verhandlungen endlich auf drei Pakte geeinigt, die für die nächsten Jahre die Wissenschaftslandschaft wesentlich mitbestimmen werden. Mit Blick auf den Hochschulpakt, künftig „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ genannt, wird das auf noch längere Sicht der Fall sein. Der Bund steigt zwar mit dem Zukunftsvertrag dauerhaft in die Förderung der Hochschulen ein: Mit zunächst 3,76 Milliarden Euro pro Jahr ab 2021 und 4,1 Milliarden Euro ab 2024 fließen verlässlich dringend benötigte Gelder an die Hochschulen. Leider aber konnte sich die Politik nicht dazu durchringen, auch ein klares Zeichen für mehr Verlässlichkeit bei den Beschäftigungsbedingungen zu setzten. Die Kampagne „Frist ist Frust“ setzt sich seit Monaten erneut massiv dafür ein, dass die auf Dauer gestellten Mittel angesichts 90 Prozent befristeter Verträge beim wissenschaftlichen Nachwuchs verbindlich in dauerhafte Beschäftigung investiert werden müssen. Petra Welzel