Die vier ver.di-Ortsvereine im Bezirk Stuttgart gemeinsam auf der Straße gegen Rechts

Die vier Ortsvereine im Bezirk Stuttgart sorgen dafür, dass sich die ver.di-Positionen an der Basis wiederfinden und die Öffentlichkeit erreichen. Unter dem Motto „ver.di vor Ort“ hatten sie im Vorfeld der Europa- und Kommunalwahlen ein breites Programm mit verschiedenen Veranstaltungen auf die Beine gestellt, die sich alle mit dem Rechtsruck auch hierzulande auseinandersetzten. Übergreifendes Anliegen war es, über Ursachen, Hintergründe und Auswirkungen der beunruhigenden Entwicklung aufzuklären.

In den Landkreisen Böblingen, Ludwigsburg und Rems-Murr sowie in Stuttgart wurden dazu Debatten, Lesungen und Museumsbesuche organisiert. Dabei kamen auch immer wieder die gewerkschaftlichen Vorstellungen und Grundsätze zur Sprache. In den Debatten zeichnete sich ein alarmierendes Bild ab: Europa droht immer weiter nach rechts zu driften, menschenfeindliches Denken ist auch hierzulande in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Rechtspopulisten sitzen in den Parlamenten, rechtsextreme Gewalttaten haben zugenommen. Dass dagegen mehr getan werden muss, war breiter Konsens. Immer wieder herausgestellt wurde, wofür ver.di steht und aktiv eintritt: Für eine Politik der sozialen Gerechtigkeit, der Solidarität und Menschlichkeit, gegen Nationalismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.

Den Höhepunkt der Aktivitäten bildete eine Sternfahrt am 11. Mai von den Landkreisen aus nach Stuttgart. Anlass war der Tag der Befreiung vom Faschismus, der 8. Mai 1945. Am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Stuttgarter Karlsplatz wurde ein Manifest der Teilnehmer*innen verlesen, in dem es heißt: „Widerstand ist nötig, Widerstand ist möglich. Dieser Widerstand gründet sich auf Solidarität. Gegen Krieg, Rassismus, Faschismus, gegen die ganze Barbarei und die Zustände, die sie hervorbringen.“ Genau in diesem Sinne soll die unter dem Motto „ver.di vor Ort“ erfolgreich praktizierte Zusammenarbeit der Ortsvereine auch künftig fortgesetzt werden. Denn gemeinsam gelingt vieles leichter – und nur gemeinsam sind Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter stark.