Landesleiterin Gabriele Schmidt wurde von den Delgierten in ihrem Amt bestätigt

Bielefeld | Mehr soziale Verantwortung für die arbeitenden Menschen hat die 2. Ordentliche ver.di-Landeskonferenz in NRW von der CDU/FDP-Landesregierung gefordert. Die mit 79,76 Prozent der Stimmen wieder gewählte Landesleiterin Gabriele Schmidt (46) warf der Rüttgers-Regierung vor, sie stelle "grundsätzliche Prinzipien des Sozialstaates in Frage". Als Beispiele nannte Schmidt die Kürzung im öffentlichen Personennahverkehr sowie die beabsichtigte Einschränkung kommunaler Unternehmen. "Im Kern geht es der Regierung um die Privatisierung der Gewinne und die Sozialisierung der Verluste", sagte die Gewerkschafterin.

Unter dem Beifall der Delegierten hatte die alte und neue Vorsitzende des Landesbezirksvorstandes, Diane Tigges-Brünger, zuvor erklärt, man habe die Landesregierung wieder ausgeladen, nachdem Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) selbst "keine Zeit für ein Grußwort an die rund 300 Delegierten hatte, die 540000 Mitglieder vertreten".

ver.di NRW wird jetzt mehrheitlich von Frauen geleitet. Monika Schwarz (50) wurde mit 63,4 Prozent als stellvertretende Landesleiterin bestätigt. Dieter Heimann (55) ist einziger Mann in der Landesleitung (76,15 Prozent).ISE