In Erfurt hatten NPD-Anhänger und Neonazis aus der ganzen Republik zum 1. Mai eine Demo angemeldet, deren genehmigte Route am ver.di-Haus in der Schillerstraße vorbeiführen sollte. Den Gegendemonstranten - Tausende junger Leute, Anwohner, Gewerkschafter und Erfurter Bürger - gelang es, mit einer Sitzblockade die Schillerstraße zu sperren. Da auch am Bahnhof Nazigegner Straßen blockierten, gab es in der ganzen Stadt kein Durchkommen für die Rechten. Der Jubel am Gewerkschaftshaus war riesig, als bekannt wurde, dass es gelang, keine Straße und keinen Platz in Erfurt den Nazis zu überlassen