Ausgabe 10/2008
ver.di lohnt sich
ver.di lohnt sich:
Postbank
Kündigungsschutz bis 2012
ver.di und die Postbank AG haben einen Tarifabschluss für die 6300 Beschäftigten bei der Postbank AG, der Postbank Firmenkunden AG, der BCB und der interServ erzielt. Durch den Abschluss werden betriebsbedingte Kündigungen bis zum 31. Dezember 2012 ausgeschlossen. Die Gehälter und Ausbildungsvergütungen werden ab 1. Januar 2009 um vier Prozent und ab 1. Februar 2010 um weitere drei Prozent steigen. Der Tarifvertrag gilt 28 Monate. Die ursprünglich von den Arbeitgebern geforderten Streichungen der Kurzpausen und Samstagsarbeit konnten abgewehrt werden.
GENOSSENSCHAFTSBANKEN
Mehr Geld in Dülmen
Nach acht Wochen ununterbrochenen Streiks und vier Schlichtungsrunden konnte ver.di für die Beschäftigten der VR Westmünsterland Dienstleistungs- und Beschäftigungs-GmbH in Dülmen (NRW) eine bessere Bezahlung durchsetzen. Sie bekommen eine 2,5-prozentige Gehaltsanhebung ab Oktober 2008, eine Einmalzahlung von 800 Euro und weitere zwei Prozent mehr Gehalt ab 1. Juli 2009. Der Tarifvertrag läuft bis Juni 2010. Der Betriebsrat schließt jetzt mit der Geschäftsführung eine Betriebsvereinbarung zu einem Vergütungssystem ab, das auch für künftig einzustellende Kolleg/innen eine faire Bezahlung garantiert. Der Abschluss wäre ohne Streik nicht möglich gewesen. ver.di bedankt sich bei allen, die die für eine Bank beispiellose Auseinandersetzung getragen haben, ebenso bei den Unterstützer/innen aus der VR-Bank, der Politik, von Verbänden und Institutionen und bei Kund/innen und Bürger/innen aus der Region.
IBM
Bessere Bezahlung
Rückwirkend zum 1. Juni 2008 bekommen die 21500 IBM-Beschäftigten 3,3 Prozent mehr Gehalt. Hinzu kommt eine Einmalzahlung in Höhe von 150 Euro. Die Laufzeit des Tarifvertrags, den ver.di und der Computerkonzern abgeschlossen haben, beträgt zwölf Monate. Die zuständige Tarifkommission hat dem Ergebnis bereits zugestimmt.
Telekom
Sankt Walter funkt an Obermann
Protest gegen die geplante Schließung von Telekom-Call-Centern an Deutschlands höchstem Bauwerk, dem Berliner Fernsehturm, dessen Bau am Alexanderplatz weiland SED-Chef Walter Ulbricht durchgesetzt hatte. Während es bei Verhandlungen zwischen Arbeitgeber und Gesamtbetriebsrat bisher nicht zu Annäherungen kam, werden die Protestaktionen bundesweit fortgesetzt.