Ausgabe 01/2009-02
SB-Marktin St. Pauli soll bleiben
Aktive Nachbarn in St. Pauli
Seit Ende November 2008 bekannt wurde, dass Real den SB-Markt in St. Pauli 2010 schließen will, kämpfen die Beschäftigten mit vielfältigen Aktionen gegen diese Absicht. Dabei können sie auf die Unterstützung der Bevölkerung in den Szenestadtteilen St. Pauli und Sternschanze zählen. Für sie ist der Markt mehr als ein Einkaufsort, nämlich sozialer Treffpunkt und Begegnungsstätte zugleich.
Etwa 100 Beschäftigte und Anwohner stellten sich daher am 23.1. zwischen 13 Uhr 30 und 14 Uhr 30 schützend vor "ihren" Real-Markt. Auf der Kundgebung zu Beginn der Menschenkette sprachen Wolfgang Rose, der Hamburger ver.di-Chef, eine Vertreterin des Gesamtbetriebsrats von Real sowie ein Sprecher der Moschee, die sich im gleichen Gebäude befindet und der ebenfalls Heimatlosigkeit droht. Gemeinsam appellierten sie an Real und die Stadt Hamburg, eine Lösung zu finden, damit der Standort als Einkaufsmarkt und sozialer Treffpunkt erhalten bleiben kann.