Ausgabe 12/2010
Jetzt erst recht
13. November: Münchner ver.dianer bei der Großdemo in Nürnberg. Weitere Aktionen sind geplant
Von Ernst Antoni
30000 Menschen sind am 13. November dem Aufruf des DGB Bayern und der Einzelgewerkschaften zum Aktionstag in Nürnberg gegen die Regierungs-"Sparpakete" gefolgt. Aus München und dem Umland war eine stattliche Omnibusflotte von Kolleginnen und Kollegen dabei, die ihre Transparente und anderes Demomaterial mit nach Nürnberg brachten.
Vorangegangen waren bei ver.di in der Landeshauptstadt und Region zahlreiche Betriebs- und Personalversammlungen zum Thema "Gerecht geht anders", manchmal auch - wie im Druckhaus Dessauerstraße - gegen heftige Widerstände der Unternehmensleitung. Und es gab öffentliche Kundgebungen und Demonstrationen: bei der AWO etwa, hier sogar mit solidarischer Unterstützung durch die Geschäftsführung, oder bei den Beschäftigten der Postbank mit dem ver.di-Vorsitzenden Frank Bsirske als Redner am Sendlinger-Tor.
Die Politisierung der Betriebs-/Personal- und Mitarbeiterversammlungen geht bei ver.di München weiter. Auf möglichst jeder Versammlung bis zum 1. Mai 2011 soll das Thema "Gerecht geht anders" auf die Tagesordnung gesetzt werden. Mit dem Ziel, den nächsten 1. Mai in München zu einem Protesttag mit sehr breiter Beteiligung zu machen.