BAYERN | Die Landesbezirkskonferenz von ver.di Bayern hat unter dem Motto "Stark machen für eine solidarische Gesellschaft" vom 7. bis 9. April in Fürth stattgefunden. Luise Klemens, Landesbezirksleiterin von ver.di Bayern, forderte in ihrer Eröffnungsrede einen Politik-Wechsel: Man müsse die Wut und die Empörung der Menschen aufnehmen, "die sich die Politik über ihre Köpfe und Interessen hinweg nicht mehr gefallen lassen wollen".

ver.di gegen Schieflage zugunsten von Wirtschaft und Kapital

Vor den Delegierten und vielen Gästen aus Politik und befreundeten Verbänden sprachen der Fürther Oberbürgermeister Thomas Jung, SPD, und Bayerns DGB-Vorsitzender Matthias Jena Grußworte, die bei den Delegierten auf große Zustimmung stießen. Eine deutliche Schieflage in Deutschland zugunsten von Wirtschaft und Kapital und zu Lasten der abhängig Beschäftigten kritisierte der ver.di-Bundesvorsitzende Frank Bsirske. "Die Regierung agiert krass einseitig gegen die Interessen ganzer Bevölkerungsschichten", sagte Bsirske vor den Delegierten.

Und so wählten die Delegierten

Luise Klemens wurde an der hauptamtlichen Spitze von ver.di Bayern bestätigt. Zu neuen stellvertretenden Landesbezirksleitern wurden Linda Schneider und Norbert Flach gewählt. Nachfolgerin von Christl Saurer an der ehrenamtlichen Spitze in Bayern ist Renate Birkel.

Die Delegierten behandelten knapp 290 Anträge zur zukünftigen Ausrichtung von ver.di Bayern. Ein dickes Sonderlob der Delegierten verdienten sich die Mitglieder der Konferenzleitung und der Antragskommission, die sehr souverän agierten.