Freeze | Endlich mal Theater machen dürfen! Immer vier von uns vielen ziehen eine Rangnummer von 1 bis 4 und losen eine Situation aus: Kantine, Kutsche, Kloster, aber auch Betriebsversammlung oder Parlament. Alle anderen sind Publikum. Wir schlüpfen nun in eine Rolle, die unserem Rang in jener Situation entspricht. Rang 1 in der Betriebsversammlung könnte die Vorsitzende sein, Rang 2 ein Personalrat, Rang 3 der ver.di-Sekretär und Rang 4 die Amtschefin. Oder auch ganz anders. Besprochen wird nichts, gemeinsam spielen wir 45 Sekunden Theater. Dann erstarren wir: „Freeze“! Nun wird geraten: Wo war’s und wer hatte welchen Rang? Wer richtig liegt, bekommt Siegpunkte. Aber das ist schon fast Nebensache bei diesem wunderbaren Improvisationsspiel, bei dem wir viel lachen und viel Spaß haben. tiri

IMPROVISATIONS-SPIEL VON HANS-PETER STOLL UND ANDREA MEYER, WWW.BEWITCHED-SPIELE.DE, FÜNB BIS ZEHN PERS. AB 10 J., CA. 25 €

Mondo | Das wollten wir ja schon immer: unsere eigene kleine Welt, „Mondo“ auf Italienisch, gestalten. Hier: mit Legeplättchen. Die Plättchen zeigen Anteile von verschiedenen Lebensräumen, manche tragen einen Vulkan oder ein Tier: Berggorilla, Panda, Tiger. Alle Plättchen liegen in der Mitte und sieben Kurzzeitwecker-Minuten lang bedienen wir uns dort gleichzeitig und versuchen, unsere eigene Legetafel geschickt zu füllen. Pluspunkte gibt’s für Tiere und abgeschlossene Lebensräume, Minuspunkte für Vulkane und Anlegefehler. Zusatzpunkte bringen bestimmte Lebensräume, die meisten Tiere oder die schnellste Auslage. Je besser wir die Plättchen kennen, umso taktischer können wir spielen. Und trotzdem klappt’s nicht immer mit dem perfekten Lebensraum nach unseren Vorstellungen. Sollten uns etwa die anderen in die Quere gekommen sein? Viel Spaß macht’s immer, und zwar so viel, dass die Jury vom „Spiel des Jahres“ Mondo empfiehlt. tiri

LEGESPIEL VON MICHAEL SCHACHT, PEGASUS, EIN BIS VIER PERS. AB ACHT J., ca. 30 €

Das 20. Jahrhundert | Endlich mal ein Spiel wie aus dem Leben gegriffen, zeitlich und überhaupt. Wir wollen in unserer Region die höchste Lebensqualität erreichen. Wie genau das geht, erläutern wir hier nicht, wir schauen lieber mal, wann das nicht geht. Und ach! Das ist vor allem dann der Fall, wenn wir unser Geld nur in Wissenschaft und Wirtschaft stecken und den Müll und die Schadstoffe, die in unseren Fabriken und Städten anfallen, ignorieren. Je mehr wir nämlich die Umwelt versaubeutelt haben, umso weniger Siegpunkte gibt’s für uns. Die Lösung? Komisch, dass manche da nur so schwer drauf kommen: Wir investieren natürlich in neue Technologien, mit deren Hilfe wir die Umweltschäden eindämmen können. Und stellen fest, dass uns das in unseren allgemeinen Wachstumsbestrebungen ganz schön zurückwirft. Das 20. Jahrhundert ist ein spannendes Versteigerungs-, Lege- und Strategiespiel, das uns – ach! – keine Fehler verzeiht. tiri

STRATEGIESPIEL VON VLADIMÍR SUCHY, HEIDELBERGER SPIELVERLAG, DREI BIS FÜNF PERSONEN AB 13. J., CA. 30 €