Ausgabe 05/2012
Bsirske unterwegs im Norden
Frank Bsirske im Gespräch
Anfang Mai hat der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske den Bezirk Schleswig-Holstein Nordost besucht. Erste Station war die Fachhochschule und Universität Flensburg. Dort hielt Bsirske eine Vorlesung vor Studierenden und Betriebs- und Personalräten. Thema war die Euro-Krise als Krise des Kapitalismus. Initiiert hatten diese Vorlesung mit anschließender Diskussion die ver.di-Vertrauensleutesprecherin der Universität Flensburg, Gabriele Schwohn, ver.di-Bezirksgeschäftsführerin Ute Dirks und Thomas Behrends, ver.di-Neumitglied und Professor an der Universität Flensburg. Sie hatten festgestellt, dass Studierende recht wenig über Gewerkschaften und ihre Aufgaben wissen. "Wir werden weitermachen und ver.di bei den Studentinnen und Studenten der Fachhochschule und Universität Flensburg bekannt und interessant machen", sagte Gabriele Schwohn.
Der Hörsaal war gut gefüllt
Bsirskes nächste Station war ein Treffen mit den Vertrauensleuten der Damp Holding AG. 80 Prozent der Beschäftigten in der gesamten Holding sind bei ver.di organisiert. Sie haben in den vergangenen Jahren ihre hohen Tarifstandards erkämpfen können. Auch in der aktuellen Tarifrunde sind der hohe Organisationsgrad und eine gute Streikbeteiligung wichtig, um die ver.di-Forderungen durchsetzen zu können (s. Artikel links).
Gabriele Schwohn, Frank Bsirske und Ute Dirks (v. l.)
Anschließend diskutierte Frank Bsirske mit Straßenwärtern über deren tarifliche Situation und die Durchsetzbarkeit von Vorteilsregelungen für ver.di-Mitglieder. Bei den Auseinandersetzungen im öffentlichen Dienst auf Länderebene ist die Straßenmeisterei in Flensburg einer der wichtigsten Streikbetriebe im Bezirk - nicht zuletzt wegen des hohen Organisationsgrads. "Ohne stark organisierte Betriebe werden zukünftige Tarifrunden bei den Ländern immer schwieriger", sagte ver.di-Vertrauensmann Ralf Wrobel, zugleich Vorsitzender der Bezirksfachgruppe. Sein gewerkschaftlicher Rat an andere Betriebe und Dienststellen: "Organisieren und streiken für gute Tarifverträge und Tarifabschlüsse."