Es ist schwarz, kuschelig und hat einen ver.di-Knopf im Ohr. Dennoch möchte keiner das schwarze Schaf haben. ver.di überreicht es Arbeitgebern aus dem Bereich der Diakonie, die mit dem Verweis auf kirchliche Arbeitsvertragsregelungen den Beschäftigten elementare Mitbestimmungsrechte vorenthalten. Teilweise unterbieten sie diese kirchlichen Arbeits-vertragsregelungen sogar noch, um sich auf Kosten ihrer Mitarbeiter/innen weitere Vorteile zu verschaffen.

Am 21. Juni zogen Teilnehmer/innen der Bundeskonferenz der Mitarbeitervertretungen zum Sitz des Verbands Diakonischer Dienstgeber Deutschlands in Berlin. Aber auch dort fand sich niemand, der das Schaf offiziell entgegennehmen wollte. Dabei hatte Präses Katrin Göring-Eckardt protestierende Gewerkschafter/innen bei der Tagung der Synode der evangelischen Kirche im November 2011 aufgefordert, die schwarzen Schafe unter den kirchlichen Arbeitgebern zu benennen. http://www.streikrecht-ist-grundrecht.de