In Spanien treibt ein Senior/innen-Kollektiv die Sorge um die Zukunft ihrer Kinder und Enkel zu überraschenden Aktionen zivilen Ungehorsams

Oben rechts: Notfalls mit Krückstock und Krücke Unten links: Auf dem Weg zum Innenministerium Unten 2. Foto von links: Besetzung des deutschen Generalkonsulats Unten 3. Fotos von links: „Wir sind die Kinder der Indignados!“ Unten rechts: Überfall mit Würsten auf eine Bankfiliale

Ende Juni haben spanische Demonstranten das deutsche Generalkonsulat in Barcelona und Filialen der Deutschen Bank besetzt. Anders als bei den Massenkundgebungen der Empörten, der Indignados, überwogen nicht die jungen Gesichter: An die hundert alte Herren mit tiefen Furchen im Gesicht und graugelockte Seniorinnen machten ihrer Empörung über die Politik in der Krise lautstark Luft. Die Alten fürchten um die sozialen Errungenschaften, die sie noch während der Diktatur Francos erkämpft haben. Die Sorge, dass ihre Kinder und Enkel den Preis für die Rettung der spanischen Banken zahlen, treibt sie an. "Es waren vor allem deutsche Banken, in deren Auftrag Merkel nun handelt, die spekulativ im Süden Europas investiert und Riesenprofite eingestrichen haben", heißt es in ihrem Manifest. Mehr über die Rebell/innen namens Iaioflautas auf den Seiten J4+J5