Schwere Belastungen, miese Entlohnung

Niedersachsen | Mit der geplanten Ansiedlung der Firma Netrada wird die Region Hannover als Logistik-Standort weiter gestärkt. Doch nach Schätzungen von ver.di werden gerade mal ein Drittel der 13.000 Logistik-Beschäftigten in der Region nach Tarif entlohnt. Jeder zweite Arbeitsplatz ist zudem befristet; 40 Prozent der Beschäftigten sind Leiharbeiter/innen. 44 Prozent der Zusteller klagen über schwere körperliche und psychische Belastungen. ver.di fordert deshalb: "Die Unternehmen sollen über Fachkräftemangel nicht nur klagen, sondern etwas dagegen tun - durch bessere Arbeitsbedingungen und angemessene tarifliche Entlohnung."


Neonazi schlägt zu

Hessen | Ende Juli hat ein Anhänger der rechtsradikalen NPD bei einer Kundgebung in Frankfurt am Main einen Fotografen angegriffen. Der freie Fotojournalist war im Bereich Römerberg/Unter-mainkai unterwegs, um die Neonazi-Kundgebung zu fotografieren. Er wurde erheblich verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Er hat Strafantrag gestellt. Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di Hessen verurteilt den Angriff scharf. Der Vorfall zeige erneut, wie ernst die von der NPD ausgehende Gefahr genommen werden müsse.


Der Nürburgring soll im Rennen bleiben

Rheinland-Pfalz | ver.di-Landesschef Uwe Klemens fordert, dass der Nürburgring auch künftig im direkten Einflussbereich des Landes bleibt. Am Runden Tisch für sichere und gute Arbeitsplätze in der Region Nürburgring stellte sich Thomas Schmitt, neuer Alleingeschäftsführer der Nürburgringgesellschaft, erstmals den Fragen von Gewerkschaftsvertretern, Betriebsräten und Kommunalpolitikern. Uwe Klemens: "Es war eine gute Entscheidung des Gerichts, die Insolvenz in Eigenverwaltung zu ermöglichen. Wir gehen davon aus, dass so Sanierung vor Verwertung geht."