Volle Notaufnahmen, Ärzte, die kostenlos behandeln, fehlende Spritzen und Medikamente - Griechenlands Gesundheitswesen ist seit der Krise ein siechender Patient und für die tatsächlich Kranken eine zunehmend tödliche Gefahr

"Machen Sie Platz!" In der Notaufnahme der öffentlichen Klinik Evangelismos

Samstagabend in der Notaufnahme des Evangelismos, des größten Krankenhauses Athens. Der Flur ist voller Menschen: Kranke und Verletzte, die ungeduldig darauf drängen, endlich von einem Arzt untersucht zu werden. Begleitet von Familienangehörigen, denen die Aufregung sichtlich ins Gesicht geschrieben ist: Ernst, mit unruhigem Blick gucken sie sich um - ständig auf der Suche nach jemandem, der ihnen vielleicht doch noch helfen könnte. Die Luft ist stickig, der Fußboden verschmutzt. Krankenpfleger und Ärzte gehen hastig hin und her. Zeit, um sich mit den Wartenden zu beschäftigen, bleibt keine. Ein junger Mann vom Sicherheitsdienst hält eine Liste in den Händen. "Konstantinou bitte", ruft er den Namen eines Patienten. "Was ist mit uns? Wir warten schon seit über fünf Stunden", beschwert sich ein Mann Anfang 40. Er habe starke Bauchschmerzen und halte es nicht mehr aus. "Ich wurde mit dem Krankenwagen hierher gebracht, und jetzt gibt es nicht einmal einen Stuhl für mich." - "Ich kann da nichts tun. Sie sehen doch, was hier los ist. Sie müssen sich gedulden, bis sie gerufen werden", antwortet der junge Mann mit der Liste und zuckt mit den Schultern.

Kardiologe Ilias Sioras

Das Evangelismos hat heute Bereitschaftsdienst und scheint dem Andrang nicht mehr gerecht werden zu können. So sehe das alle vier Tage aus, sagt Ilias Sioras, der Leiter der kardiologischen Abteilung und Vorstandsmitglied des Verbands der griechischen Krankenhausärzte. "An solchen Tagen haben wir über 1200 Patienten, die zu uns kommen." Und auch an den anderen Tagen würden immer mehr Patienten für Untersuchungen öffentliche Krankenhäuser aufsuchen: "Wir haben rund 30 Prozent mehr Patienten als noch vor wenigen Jahren. Die Menschen haben kein Geld für einen privaten Arztbesuch und kommen deshalb auch für Routineuntersuchungen ins Krankenhaus." Schließlich koste das für Krankenversicherte nur fünf Euro. Wer eingewiesen wird, zahle eine Pauschale von 25 Euro.

Therapieplätze für nierenkranke Dialyse-Patienten fehlen

Nach Angaben des Verbands der griechischen Krankenhausärzte wurden 2013 die Ausgaben für das griechische Gesundheitssystem von 25 auf 18 Milliarden Euro gekürzt. Die öffentlichen Krankenhäuser müssen nun mit einem Bruchteil des Etats auskommen, den sie in der Vergangenheit zur Verfügung hatten. Kleinere Kliniken wurden geschlossen, die dort behandelten Patienten mussten in andere Krankenhäuser ausweichen. "Allein im 3. Therapiezentrum der Staatlichen Krankenkasse IKA waren 1500 nierenkranke Patienten in Behandlung. Die müssen jetzt gucken, wo sie weiterhin ihre Blutdialyse bekommen", sagt der 55-jährige Krankenpfleger Apostolis Konstantis, Vorstandsmitglied im Arbeitnehmerverband des Evangelismos. In einer Reichweite von nur wenigen Kilometern im Herzen Athens wurden mehrere Polikliniken der Staatlichen Krankenkasse mit Ärzten aller Fachrichtungen geschlossen. "Die Patienten, die bisher dorthin gingen, kommen nun zu uns", sagt Konstantis.

Pfleger Apostolis Konstantis

Inzwischen ähnelt die Notaufnahme einem überlaufenen Basar - mit europäischen Standards hat die Situation im Evangelismos nichts mehr zu tun. Es ist laut, eng und chaotisch. Wer Glück hat, kann sich noch an die Wand anlehnen, dutzende Patienten können nicht einmal das. "Machen Sie Platz!", ruft eine Krankenschwester in die versammelte Menschenmenge. Zusammen mit einer Kollegin versucht sie, eine Trage durch die Menge zu schieben. Auf der Trage liegt eine junge Frau. Sie sei von einem Auto angefahren worden und müsse dringend operiert werden. Nur ein Verkehrsopfer von vielen, die in dieser Nacht ins Evangelismos eingewiesen werden.

Was der große Andrang in Kombination mit den gekürzten Geldern mit sich bringt, weiß Krankenpfleger Konstantis ganz genau. Er ist seit kurzem für die Materialien zuständig, die die Chirurgen des Krankenhauses während einer Operation brauchen - zum Beispiel Pinzetten, Scheren, Zangen. "Unser Vorrat reicht nur für wenige Tage. Oft fehlt es an einfachsten Sachen, zum Beispiel im Moment an Schwämmen zur Reinigung der Utensilien. Vor wenigen Monaten waren die Spritzen knapp." Wenn das Telefon klingelt, sind oft Kollegen von anderen Krankenhäusern dran, denen das eine oder andere ausgegangen ist: "Wir versuchen, uns gegenseitig mit Medikamenten und Materialien zu helfen, obwohl das offiziell verboten ist."

Aber nicht nur an der Ausstattung, auch am Personal wird gespart. Zeitverträge werden nicht verlängert, Neueinstellungen gibt es kaum. "In den letzten drei Jahren sind über 300 Kollegen gegangen, eingestellt wurden nur 55", sagt Pfleger Konstantis. Es reiche hinten und vorne nicht mehr. Deshalb würden auf allen Stationen seit kurzem weniger Patienten aufgenommen, als die Bettenkapazität eigentlich erlaubt. Besonders schlimm sieht es in der Pathologie aus: Dort sind für 60 Patienten nur drei Krankenschwestern da. "Wenn Sie mich fragen, wie wir das schaffen", sagt der Kardiologe Sioras und hält kurz inne, "muss ich gestehen: Wir schaffen das nicht. Ich bin mir sicher, dass mit dieser Unterbesetzung Menschenleben aufs Spiel gesetzt werden."

Pathologiedoktor in Perama

Handgreiflichkeiten wütender Angehöriger sind schon Alltag

Der 41-jährige Krankenpfleger Dimitris Pistolas arbeitet sein halbes Leben in öffentlichen Krankenhäusern. Doch das, was seine Kolleg/innen und er im Evangelismos nicht nur an den Tagen mit Bereitschaftsdienst leisten, ist längst nicht mehr gesund. "Wir sind nur noch am Rennen, und in unserer Panik versuchen wir, noch einen klaren Kopf zu bewahren und die echten Notfälle unter all den Patienten als erste zu behandeln." Die Patienten, die warten müssen, haben dafür kein Verständnis, auch heute nicht. "Immer öfter kommt es zu Handgreiflichkeiten, sagt Pistolas. "Kollegen sind schon von wütenden Verwandten zusammengeschlagen worden", sagt er fast flüsternd.

Zu den lebensgefährdenden Arbeitsbedingungen kommen die finanziellen Schwierigkeiten. Pistolas bekommt momentan nicht einmal 1000 Euro netto im Monat, 400 Euro weniger als vor den letzten Gehaltskürzungen. "Wie soll man da noch seine Miete und seine Rechnungen zahlen? Und mit welcher psychischen Kraft soll man da noch motiviert zur Arbeit fahren?", fragt er. Auch der Kardiologe Sioras verdient nach 32 Jahren im Beruf mittlerweile nur noch 1700 Euro netto. Noch im August letzten Jahres waren es 2400 Euro. "Kollegen, die Kredite abbezahlen, haben da im Moment große Schwierigkeiten. Die Raten wurden ja festgesetzt, als sie noch besser verdienten. Viele Ärzte sind bis über beide Ohren verschuldet."

Aber nicht nur die Beschäftigten im Gesundheitswesen, auch die staatlichen Krankenkassen - mittlerweile unter dem Dach eines gemeinsamen Trägers, des EOPYY, vereint - haben immer weniger Geld zur Verfügung. Dabei ist der EOPYY Hauptfinanzierer des griechischen Gesundheitssystems. "Der Schuldenschnitt und die hohe Arbeitslosigkeit haben den ohnehin schon maroden Kassen den Todesstoß gegeben", sagt Kardiologe Sioras. Über Nacht haben die Krankenkassen 13 Milliarden verloren, und mit den stetig mehr werdenden Arbeitslosen in Griechenland wird die Zahl derer, die in die Kassen einzahlen, immer kleiner.

Die "Soziale Arztpraxis" im Zentrums Athens ist Anlaufstelle für Migrant/innen und immer mehr Griechen

"Mit der heutigen Finanzierung kann der EOPYY nicht überleben", sagt auch Giorgos Eleftheriou vom Verband der griechischen Kassenärzte, dem rund 4000 niedergelassene Ärzt/innen angehören. Von seinem Jahresetat in Höhe von 6 Milliarden Euro - 10 Prozent weniger als noch 2012 - muss der EOPYY Ärzte, Laboruntersuchungen, Krankenhäuser und Medikamente bezahlen. "Und für uns Ärzte werden nur 82 Millionen berechnet - bei zehn Millionen Kassenpatienten. Diese Rechnung kann einfach nicht aufgehen." Der Staat habe nur zwei Möglichkeiten: Entweder dem EOPYY mehr Geld zur Verfügung zu stellen oder die Kassenbeiträge zu erhöhen.

Eleftheriou ist Venenchirurg. Seine Arztpraxis im Athener Stadtteil Ambelokipoi wirkt einladend und freundlich: helle Pastelltöne an den Wänden, helle bequeme Ledersofas im Wartebereich am Eingang. "Jederzeit könnte es klingeln", sagt Eleftheriou, in wenigen Minuten erwarte er seine nächsten Patienten. Viel verdient er dabei nicht: "Vor der Sparreform waren es noch 20 Euro brutto, und das war schon wenig. Aber jetzt bekommen wir für jeden Kassenpatient nur noch 6,50 Euro netto, das ist lächerlich." Lächerliche Beträge, mit denen die Krankenkasse auch noch seit Monaten im Verzug ist: Untersuchungen sind seit Oktober unbezahlt, Laboruntersuchungen, Kardiogramme, Ultraschalluntersuchungen seit September. Insgesamt betragen die Schulden des EOPYY bei den niedergelassenen Ärzten über 1,5 Milliarden Euro. "Kassenpatienten werden für uns immer unattraktiver", sagt der Venenchirurg.

Immer mehr Menschen sparen sich die Krankenversicherung

In einem unauffälligen Gebäude im dicht besiedelten Perama, dem Viertel der Arbeiter am Rande von Piräus, engagieren sich die "Ärzte der Welt" in einer sogenannten Sozialen Arztpraxis für die sozial Schwachen. Die Gegend gilt als sozialer Brennpunkt. Vor allem die Schließung der Reparaturwerft im Hafen, bei der 18.000 Menschen beschäftigt waren, hat die Arbeitslosigkeit in dem Viertel in die Höhe getrieben. Als die Soziale Arztpraxis 2010 aufmachte, ging die unabhängige Ärzte-Organisation davon aus, dass sie vor allem Einwanderern helfen würde, die zu Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise noch stärker betroffen waren als die Einheimischen, sagt die Kinderärztin Liana Maili, seit kurzem Präsidentin der "Ärzte der Welt" in Griechenland. Doch dann kamen auch die Griechen und Griechinnen. Und mittlerweile sind sie in der Mehrzahl: Über 90 Prozent der Patienten sind Griechen oder Einwanderer der zweiten Generation.

So wie die 19-jährige Maria. Die junge Frau hat ihre langen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. In ihren Händen hält sie ihr drei Monate altes Baby. Das Kleine ist in eine blaue Fleece-Decke gewickelt und weint. "Ich möchte mich vergewissern, dass alles in Ordnung ist. Und langsam müssen wir auch mit den Impfungen anfangen", sagt Maria leise und guckt zu Boden. Eine private Arztpraxis sei für sie und ihren Mann unerschwinglich. Denn beide sind seit längerem ohne Arbeit - und ohne Krankenversicherung.

Erste Hilfe, unbezahlt. Patienten in einer sozialen Artzpraxis

Marias Situation ist typisch für viele Patienten, sagt die Kinderärztin Maili: "Es kommen ganze Familien, die von der kleinen Rente der Großeltern leben. Viele haben zuhause keinen Strom mehr oder stehen kurz davor, auf der Straße zu landen, weil sie die Miete nicht mehr zahlen können. Und immer mehr Kinder, die ich untersuche, sind unterernährt oder werden erst zu uns gebracht, wenn sie chronisch krank sind."

Arztpraxen und Notfallkliniken wie die in Perama machen inzwischen im ganzen Land auf. Und längst nicht nur in sozialen Problemvierteln, sagt der Kardiologe Giorgos Vichas von der Sozialen Arztpraxis in Elliniko, im wohlhabenden Athener Süden. Die Krise mache vor niemandem Halt. "Der einzige Unterschied zwischen dem Arbeiterviertel Perama und unserer Gegend ist, dass die Menschen in Perama schon immer mit Problemen zu kämpfen hatten und diese durch die Krise verschärft wurden." In Elliniko hingegen habe die Krise die Probleme erst ausgelöst. Viele Menschen hätten ihre Arbeit verloren oder ihre Rente wurde so sehr gekürzt, dass sie nicht einmal die Selbstbeteiligung für ihre Medikamente bezahlen könnten. Und das, obwohl viele noch krankenversichert seien. Die Situation werde immer schlimmer, sagt Vichas. Seit der Eröffnung der Sozialen Praxis im Dezember 2011 bis zum August 2012 seien 1200 Patienten zu ihnen gekommen. Vom September 2012 bis April 2013 seien es schon weitere 8000 gewesen. Und der Bedarf steigt.

"Mein Mann ist herzkrank und kann hier kostenlos seine Medikamente bekommen. Wir sind diesen Menschen so dankbar, dass sie für uns da sind. Sie sind unsere letzte Hoffnung."

Andonia Mavropsaridou

Trotzdem kommt es selten zu längeren Wartezeiten. Und auch wenn die wenigen Sitzplätze am Eingang nicht für alle ausreichen - beschweren tut sich niemand. "Das macht uns nichts aus", sagt die 67-jährige Andonia Mavropsaridou. Ihre müden Augen werden feucht. "Mein Mann ist herzkrank und kann hier kostenlos seine Medikamente bekommen. Wir sind diesen Menschen so dankbar, dass sie für uns da sind. Sie sind wirklich unsere letzte Hoffnung", sagt die kleine Frau und wischt sich eine Träne aus den Augen.In Perama und auch in der sozialen Arztpraxis in Elliniko sprechen die ehrenamtlichen Helfer davon, dass der Staat in diesen schwierigen Zeiten abwesend ist. "Unsere Hilfe kann nur temporär und lückenhaft sein. Der Staat hat die Aufgabe, sich um die sozial Schwachen zu kümmern. Wir können da nur helfen, aber kein Ersatz sein", sagt Artemis Lianou, Koordinatorin der Praxis der Ärzte der Welt in Perama. Giorgos Vichas in Elliniko sieht das genauso: "Jetzt, wo überall soziale Arztpraxen aufmachen, laufen wir Gefahr, dass sich der Staat zurücklehnt und seiner Verantwortung komplett entzieht. Doch die Gesundheit der Bürger kann nicht nur ehrenamtlichen Helfern überlassen werden." Man müsse sich gegen diese Politik des Sparens, die nur Zahlen sieht und die Menschen ignoriert, wehren. "Die Politik der letzten drei Jahre erinnert mich an das kretische Monster Minotaurus aus der griechischen Mythologie: Die Schuldenlast ist der Minotaurus, der immer neue Opfer braucht, um ruhig gestellt zu werden", sagt Vichas. In der griechischen Mythologie konnte König Theseus das Monster töten. Und der Aufopferung von Menschen ein Ende bereiten. Doch an ein Happy End im wahren Leben kann Vichas im Moment nicht glauben. "Die Lage wird immer schlimmer. Und leider fehlt uns heutzutage der Theseus. Keiner hat den Mut, sich mit dem Minotaurus anzulegen!"

Kosten senken nach deutscher Art

Bereits im März 2011, nachdem Griechenland von der EU massive Sparauf- lagen gemacht worden waren, wurden auf Initiative des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), in Zusammenarbeit mit der AOK Berlin/Brandenburg und dem Krankenhauskonzern Vivantes, leitende Mitarbeiter des griechischen Gesundheitsministeriums in einem Workshop über Aspekte der stationären Versorgung in Deutschland informiert (Vertragsbeziehungen zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen, Beschaffungswesen für Krankenhäuser etc.). Im März und April 2011 wurden ebenfalls auf Initiative des BMG Expertengespräche in Berlin und Athen zu Aspekten der Arzneimittelversorgung und -preisgestaltung geführt. Im Zuge dieser Gespräche wurde den griechischen Experten die Einführung von sogenannten Fallpauschalen, Diagnosis-Related Groups (DRGs), empfohlen. Jetzt, zwei Jahre später, steht das griechische Gesundheitswesen vor dem Kollaps.

Solidarität mit den Griechen

Mit der wachsenden Krise in Griechenland wächst auch die Zahl der Netzwerke im Land. Neben Lebensmittel-Spenden gibt es Unterstützung durch soziale Arztpraxen (s. Reportage), bei Rechtsfragen, in der Bildung und für Kulturprojekte. Mehr Infos erfragen unter:

solidarity.for.all@gmail.com

"Mein Mann ist herzkrank und kann hier kostenlos seine Medikamente bekommen. Wir sind diesen Menschen so dankbar, dass sie für uns da sind. Sie sind unsere letzte Hoffnung."

Andonia Mavropsaridou

Kosten senken nach deutscher Art

Bereits im März 2011, nachdem Griechenland von der EU massive Sparauf- lagen gemacht worden waren, wurden auf Initiative des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), in Zusammenarbeit mit der AOK Berlin/Brandenburg und dem Krankenhauskonzern Vivantes, leitende Mitarbeiter des griechischen Gesundheitsministeriums in einem Workshop über Aspekte der stationären Versorgung in Deutschland informiert (Vertragsbeziehungen zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen, Beschaffungswesen für Krankenhäuser etc.). Im März und April 2011 wurden ebenfalls auf Initiative des BMG Expertengespräche in Berlin und Athen zu Aspekten der Arzneimittelversorgung und -preisgestaltung geführt. Im Zuge dieser Gespräche wurde den griechischen Experten die Einführung von sogenannten Fallpauschalen, Diagnosis-Related Groups (DRGs), empfohlen. Jetzt, zwei Jahre später, steht das griechische Gesundheitswesen vor dem Kollaps.

Solidarität mit den Griechen

Mit der wachsenden Krise in Griechenland wächst auch die Zahl der Netzwerke im Land. Neben Lebensmittel-Spenden gibt es Unterstützung durch soziale Arztpraxen (s. Reportage), bei Rechtsfragen, in der Bildung und für Kulturprojekte. Mehr Infos erfragen unter:

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