Ägypten - Am 4. Februar wurde der 28-jährige Promotionsstudent Giulio Regeni in Kairo ermordet aufgefunden. Der Leichnam zeigte deutliche Folterspuren. Zeugen sagten, sie hätten die Verhaftung eines Ausländers beobachtet, doch die ägyptischen Behörden behaupten, Regeni sei nicht in den Händen der Polizei gewesen. Giulio Regeni stammte aus der italienischen Provinz Udine. Er war seit September 2015 in Kairo, um über die unabhängigen Gewerkschaften zu forschen. Auf der Internet-Plattform Labourstart läuft eine Kampagne, die die Aufklärung des Mordes von der ägyptischen Regierung fordert: www.labourstartcampaigns.net


Sie fordern TPP-freie Zonen

Proteste gegen Freihandelsabkommen

Neuseeland - Zu den Tausenden Menschen, die in vielen Ländern gegen das Freihandelsabkommens Transpazifische Partnerschaft (TPP) protestiert haben, gehörten auch Hunderte, die am 30. Januar in Christchurch auf der Südinsel Neuseelands auf die Straße gingen. Sie forderten die Stadtverwaltung auf, ihre Stadt zur TPP-freien Zone zu erklären. Zwölf Länder haben das Freihandelsabkommen TPP am 4. Februar im neuseeländischen Auckland unterschrieben, darunter die USA, Kanada, Mexiko, Chile, Peru, Australien und Neuseeland. Die Unterzeichnerstaaten müssen den Pakt noch ratifizieren.


Der Schatten einer Protestierenden

Noch mehr Demos gegen TPP

Chile / Peru - Auch in der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile und der peruanischen Hauptstadt Lima haben Tausende gegen das Freihandelsabkommen Transpazifische Partnerschaft (TTP) demonstriert. In Santiago trafen sich die Demonstrant/innen vor dem Präsidentenpalast La Moneda und erklärten, das Abkommen werde Arbeitsplätze vernichten und ihre nationale Souveränität bedrohen. Sie protestierten, wie das Lateinamerika-Portal amerika 21 meldet, auch gegen die Intransparenz, die Entscheidungsgewalt internationaler Schiedsgerichte und die Bevorzugung großer multinationaler Unternehmen. In Chile haben sich mehrere Bürgerinitiativen gegen das Abkommen gebildet. In Lima gingen 1.500 Menschen gegen TPP auf die Straße, darunter Angehörige indigener und feministischer Organisationen.


Entlassungen im öffentlichen Dienst

Argentinien - Rund 50.000 Menschen sind Ende Februar einem Aufruf der Gewerkschaft der Staatsangestellten (ATE) gefolgt und haben vor dem Präsidentenpalast in Buenos Aires gegen die Entlassungswelle im öffentlichen Dienst protestiert. Die Gewerkschaft hatte zu einem Streiktag aufgerufen. Laut ATE haben seit dem 10. Dezember vorigen Jahres 21.000 Beschäftigte bei der Regierung, in den Provinzen und Kommunen ihre Arbeit verloren. Nach Protesten wurden 5.000 dieser Kündigungen zurückgenommen. Andrés Ibarra, der Minister für Modernisierung, kündigte jedoch 25.000 weiteren Entlassungen an, die in der nächsten Zeit folgen könnten.