Logistik - ver.di hat für die 3.500 Beschäftigten der DHL Hub Leipzig GmbH einen Tarifabschluss erreicht. Damit verkürzt sich die Arbeitszeit von 40 Stunden pro Woche in zwei Stufen bis 1. Januar 2018 auf 38,5 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Der Tarifvertrag läuft bis Ende 2018. Er sichert den Beschäftigten außerdem drei Einmalzahlungen von insgesamt 1.500 Euro. Das bisherige leistungsbezogene variable Entgelt für die vier unteren Entgeltgruppen wird in eine feste Jahressonderzahlung umgewandelt. Die DHL Hub Leipzig GmbH ist für den internationalen Warenumschlag am Luftdrehkreuz Leipzig zuständig.


Betriebsrente diskriminierungsfrei

Deutsche Post AG - Die betriebliche Altersversorgung bei der Deutschen Post AG ist neu geregelt worden. ver.di und die Deutsche Post hatten im Oktober 2015 Verhandlungen darüber aufgenommen. Die Gewerkschaft war zur Neuregelung nur unter den Voraussetzungen bereit, dass die Regelungen diskriminierungsfrei, also entsprechend den Bestimmungen des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes gestaltet werden, es zu keiner Verschlechterung der bisherigen Ansprüche kommt und künftige Beschäftigte nicht schlechter gestellt werden. Der Tarifvertrag wurde am 21. Januar unterzeichnet. Danach werden Beschäftigungszeiten nach dem 60. Lebensjahr bei der Betriebsrente jetzt grundsätzlich berücksichtigt. Das kann für Zusteller/innen monatlich bis zu 40 Euro mehr Betriebsrente bedeuten.


Tarifvertrag mit der Pin Mail AG

Berlin - Für die rund 1.100 Beschäftigten der Pin Mail AG steigen die Löhne rückwirkend ab 1. Januar dieses Jahres um 3,41 Prozent und ab 1. Januar 2017 um 2,81 Prozent. Azubis bekommen monatlich 800 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 900 Euro im zweiten und 1.000 Euro im dritten Jahr. Vereinbart wurde auch ein Ausbildungspakt. Nach ihrem erfolgreichen Abschluss werden die Azubis in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Befristete Arbeitsverhältnisse sind generell auf maximal ein Jahr beschränkt. Pin Mail stellt unter anderem die komplette Behördenpost des Landes Berlin zu.


5,75 Prozent mehr

Film - Für die 25.000 Film- und Fernsehschaffenden, die für die Dauer von einzelnen Produktionen angestellt werden, hat ver.di in der dritten Runde der Tarifverhandlungen Verbesserungen erreicht: Die Tarifgagen steigen ab April dieses Jahres um 30 Euro pro Woche und ab Januar 2017 um weitere drei Prozent. Das sind im Gesamtvolumen 5,75 Prozent. Die Arbeitszeit bei Kinoproduktionen darf künftig nur noch an drei von fünf Arbeitstagen die Zeit von zwölf Stunden überschreiten. Der Tarifabschluss für die Gagen gilt bis Ende nächsten Jahres, der Manteltarifvertrag, der die Arbeitszeit regelt, läuft bis Ende 2019. Für den Manteltarifvertrag bemühen sich die Tarifpartner Produzentenallianz und ver.di um eine Allgemeinverbindlichkeitserklärung, nach der die Regeln auch für nicht tarifgebundene Filmproduktionen gelten würden.


Haustarif abgeschlossen

Sachsen - Nach zwei Jahren Verhandlungen, 14 Streiktagen und Schlichtung hat ver.di für die 75 Beschäftigten in Technik, Verwaltung und Werkstätten der Landesbühnen Sachsen Radebeul einen Haustarifvertrag abgeschlossen. Er gilt rückwirkend ab Januar 2015. Die Beschäftigten erhalten ab Januar vorigen Jahres 2,5 Prozent, ab April 2015 weitere 2,2 Prozent und ab Januar 2016 noch einmal 2,2 Prozent mehr Gehalt. Auch die Theaterbetriebszulage für unregelmäßige Arbeitszeiten ist weiter tariflich gesichert.