Neue Leitung wird gewählt

Baden-Württemberg - Der Landesbezirksvorstand von ver.di-Baden-Württemberg hatte für November eine außerordentliche Landesbezirkskonferenz einberufen, um die Nachfolge der stellvertretenden Landesbezirksleiterin Dagmar Schorsch-Brandt zu wählen. Bei ihrer Ankündigung, für den SPD-Vorsitz im Land zu kandidieren, hat Leni Breymaier inzwischen erklärt, dass sie, auch wenn sie nicht SPD-Vorsitzende in Baden-Württemberg werden wird, dennoch nicht mehr Landesbezirksleiterin von ver.di bleiben wird. "Eine gescheiterte SPD-Kandidatin braucht ver.di an der Spitze des Landesbezirks nicht", so Leni Breymaier.

Daher wird die außerordentliche Landesbezirkskonferenz am 5. November eine neue Leitung wählen. Das Schwerpunkt-Thema der Konferenz bleibt wie geplant die Digitalisierung. Zugesagt haben prominente Gäste: EU-Kommissar Günther Oettinger wird mit der Netzaktivistin Anke Domscheit-Berg sowie unserem Vorsitzenden Frank Bsirske diskutieren.

Einladung

zur außerordentlichen Landesbezirkskonferenz am 5. November 2016, Kongress- und Tagungszentrum Filderhalle, Bahnhofstr. 61, 70771 Leinfelden-Echterdingen:

Vorläufige Tagesordnung:

1. Eröffnung und Begrüßung 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit 3. Wahl der Konferenzleitung 4. Beschlussfassung über die Geschäftsordnung 5. Beschlussfassung über die Tagesordnung 6. Wahl der Mandatsprüfungs- und Wahlkommission 7. Bestätigung der Antragskommission (bei Bedarf) 8. Bericht der Mandatsprüfungs- und Wahlkommission 9. Bericht Landesbezirksleitung / Landesbezirksvorstand 10. Wahl der hauptamtlichen Landesbezirksleitung 10.1 Wahl eines/einer hauptamtlichen Landesbezirksleiters/Landesbezirksleiterin 10.2 Wahl eines/einer hauptamtlichen Stellvertreters/Stellvertreterin 10.3 Wahl eines/einer hauptamtlichen Stellvertreters/Stellvertreterin 11. Rede des Vorsitzenden Frank Bsirske 12. Schwerpunktthema "Digitalisierung" mit EU-Kommissar Günther Oettinger, Anke Domscheit Berg und Frank Bsirske 13. Antragsberatung (bei Bedarf) 14. Verschiedenes 15. Schlusswort

Antragsschluss ist der 2. September 2016.


"Wir sind doch keine Roboter"

Leipzig - Am 1. Juli 2016 haben die Amazon-Beschäftigten am Standort Leipzig erneut gestreikt. "Die Weltmeisterschaft der Roboter findet hier statt, die technischen Möglichkeiten dieser Maschinen sind faszinierend", sagte ver.di-Streikleiter Thomas Schneider. Doch wo Menschen arbeiteten, seien es eben Menschen und keine Maschinen. Und die wollten branchenüblich bezahlt werden. "Die wollen Bedingungen, die nicht krank machen und all dieses in Tarifverträgen regeln - doch das Amazon-Management zeigt die kalte Schulter und hält sich für den Nabel der Welt, der sich um all diese Belange der Beschäftigten nicht kümmern muss. Das treibt die Beschäftigten immer wieder auf die Straße", so Schneider. Amazon hat auf Grund der Streiks in den letzten drei Jahren die Gehälter und Löhne immer wieder etwas erhöht, zuletzt im September. Amazon zahlt kein Urlaubsgeld und gewährt ab 2016 nur noch 28 Arbeitstage Urlaub.