Am 17. Juli 2017 besteht der Gewerkschaftsladen in Gotha fünf Jahre. Nach Beschlüssen der ver.di-Bezirkskonferenz und der ver.di-Frauen war er mit dem Ziel entstanden: Wir wollen nix verkaufen, aber Gewerkschaftsarbeit näher zu den Mitgliedern bringen und sie mit ihnen gestalten.

"Dieses Ziel umzusetzen, ist nach wie vor unser Bestreben", sagt Dietmar Kästner, der Vorsitzende des Ortsvereins. Der Gewerkschaftsladen wird ausschließlich von Ehrenamtlichen betrieben und organisiert; dabei kooperiert ver.di mit dem DGB und der IG Metall. Jeden Mittwoch halten zwei Kolleg / innen des Ortsvereins nachmittags Sprechstunden ab. Jeden zweiten Mittwoch im Monat finden hier die Ortsvereinssitzungen statt, zu denen auch Gäste willkommen sind. Die beiden großen Schaufenster gestalten die Kolleginnen selbst mit aktuellen Plakaten und Bildern wie beispielsweise aus der gewerkschaftlichen Rentenkampagne, berichtet Alexandra Walger, die auch die Termine koordiniert und verwaltet.

Der Laden ist Ort für Begegnungen, für den Neujahrsempfang der regionalen Gewerkschaften, Anlaufpunkt bei Aktionen, und er dient als Streiklokal. Auch die regelmäßigen Sprechstunden von Versichertenältesten, Rentenberatern und der Verbraucherzentrale finden in den Räumen statt.

Dazu kommen Ausstellungen und Buchlesungen mit Themen wie "...gerade dich Arbeiter wollen wir" oder etwa Fotografien zum Thema "Frauen in Nepal", und ein nächstes Thema wird die Medienberichterstattung sein.

Die Geburtstagsparty steigt am 17. Juli ab 16 Uhr mit allerhand Rummel vor dem Laden, die "Ladenbetreiber" - sechs ehrenamtliche Kolleg / innen - begrüßen zahlreiche Gäste, auch mit Schnittchen und Sekt. Eingeladen sind alle Interessierten. Ihr Kommen schon zugesagt haben die Kolleginnen des anderen Gewerkschaftsladens in Mühlhausen, die ver.di-Frauen, die Fotograf / innen der Ausstellungen, Vertreter / innen von DGB, DGB- Bildungswerk und nicht zuletzt Betriebs- und Personalräte der Region. Gegen 17 Uhr 30 wird Patrick Schreiner sein Buch "Unterwerfung als Freiheit. Leben im Neoliberalismus" vorstellen.