HAMBURG - 500 Hamburger Hafenarbeiter aus unterschiedlichen Betrieben sind am 26. Juni einem Demonstrations-Aufruf von ver.di gefolgt. Sie waren wütend, denn die Chefin der Lasch Company Hamburg (LCH) und der Carl Tiedemann-Gruppe, Carola Zehle, hatte den 121 Beschäftigten der LCH seit Wochen keinen Lohn gezahlt. Und das, obwohl die Belegschaft schon seit Anfang des Jahres auf 12 Prozent ihres Lohnes verzichtet. Nicht einmal zwei Wochen nach der Demonstration stand bei der LCH die Arbeit still. Viele Beschäftigte machten von ihrem Recht Gebrauch, die Arbeitsleistung zurückzuhalten, da kein Lohn gezahlt wurde. Trotz der existenziellen Sorgen legten die Hafenarbeiter zusammen, um ein Rechtsanwaltsbüro mit dem Antrag auf Insolvenz zu beauftragen. Ein Insolvenzverwalter wurde eingesetzt, die Löhne waren somit durch das Insolvenzgeld bis Ende August gesichert. Der Weg der Sanierung der LCH ist allerdings noch nicht klar.


Faire Mobilität im Fokus

HESSEN I - Anfang August suchten sechs ver.dianer des Fachbereichs Verkehr hessische Rastplätze auf, um mit LKW-Fahrern über ihre Arbeitsbedingungen zu reden. Im Mittelpunkt standen der Mindestlohn, die Wochenendpause, die seit Ende Mai gilt, und vor allem Fragen des Rechtsschutzes. Wichtig für Transitfahrer ist, welche Regeln in welchem Land gelten. Die Gewerkschafter/innen übergaben Informationsmaterial und führten rund 100 Gespräche mit Fahrern. Von großem Vorteil war, dass sich auch die osteuropäischen Fahrer in ihrer Landessprache mit ver.di verständigen konnten.


Jobticket für alle

HESSEN II - In der aktuellen Debatte um die Freifahrtberechtigung für Beamtinnen und Beamte und Beschäftigte des öffentlichen Dienstes setzt sich ver.di für eine einheitliche Regelung ein. "ver.di sagt unbedingt Ja zum Jobticket, aber für alle! Nicht nur die Landesbeamtinnen und -beamten und Landesbeschäftigten dürfen in den Genuss der Freifahrtregelung kommen. Auch die Kommunalbeschäftigten müssen die Möglichkeit erhalten. Wir fordern die Landesregierung auf, den Kommunen mit Zuschüssen zu helfen, auf das Mobilitätsniveau des Landes, zu gelangen", sagt ver.di-Sekretärin Rebecca Liebig. Das Jobticket geht zurück auf die Tarifverhandlungen für die Landesbeschäftigten im März dieses Jahres.


Und der Gewinner ist ...

Nordrhein-Westfalen - Bei der ver.di NRW-Rentenkonferenz Ende August in Düsseldorf hatten alle Gäste zu Beginn der Veranstaltung die Möglichkeit, Punkte an die ausgestellten Werke des Medienwettbewerbs zu verteilen. Der im Vorfeld verbreitete Medienwettbewerb gab den ver.di-Mitgliedern die Möglichkeit, ihre Ängste und Erwartungen an die Rente in einem Foto oder einer Karikatur zu verdeutlichen. Neben vielen kreativen Einsendungen gewann am Ende die "Telefonzelle" von Manfred Geneschen. ver.di NRW-Landesleiterin Gabriele Schmidt übergab den Hauptpreis, einen 500 Euro-Gutschein.