1. MAI

Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, werden wir gemeinsam auf die Straße gehen. Das ist für uns kein bloßes Ritual, sondern eine stolze Tradition. Am 1. Mai, dem internationalen Tag der Arbeiterbewegung, zeigen wir, dass wir zusammenstehen. Für unsere Rechte, für ein besseres Leben, für eine gerechtere Welt. Dafür wollen wir ein starkes Signal setzen. Ein starkes Signal gerade auch in Zeiten des Umbruchs, wie wir ihn mit der Digitalisierung derzeit in der Arbeitswelt erleben. Wir werden uns die Rechte, die wir mit unseren Gewerkschaften hart erkämpft haben, nicht nehmen lassen. Das wollen wir bekräftigen - an diesem 1. Mai.

Der technische Fortschritt, die Arbeit 4.0, darf für die Beschäftigten nicht in den sozialen und arbeitsrechtlichen Rückschritt führen. Er soll allen Menschen dienen. Dafür kämpfen wir Gewerkschaften. Auch in digitalen Arbeitswelten muss die Arbeitszeit geregelt sein. Zum Schutze der Beschäftigten. Den Versuchen, Arbeitszeiten auszudehnen, Schutzregeln aufzuweichen, werden wir uns entgegenstellen.

Wir wollen ein Mehr an Mitbestimmung der Beschäftigten - nicht nur bei der Arbeitszeit. Auch dafür wollen wir am Tag der Arbeit auf die Straße gehen und zeigen, dass wir zusammenstehen.

Wir treten ein für gute Arbeit und gute Löhne. Für soziale Sicherheit. Wir brauchen gesicherte Arbeitsplätze statt unsicherer Arbeit in Mini- und Midijobs oder aber in unfreiwilliger Teilzeit. Auch weil prekäre Arbeit im Alter in die Altersarmut führt. Wir brauchen gute Arbeit, gute Löhne, gute Renten. Wir brauchen mehr Steuergerechtigkeit, eine Steuerpolitik, die endlich auch die Reichen und Vermögenden stärker in die Pflicht nimmt. Für mehr Gerechtigkeit im Land. Dafür werden wir am 1. Mai auf die Straße gehen. Für Solidarität, Vielfalt, Gerechtigkeit.

Informationen zu den lokalen Veranstaltungen am 1. Mai gibt es in den ver.di-Bezirken.