AOK

Die Beschäftigten der Allgemeinen Ortskrankenkasse haben mit landesweiten Streiks viel erreicht. Aktiv werden lohnt sich

Trotz bitterer Kälte streikten am 21. Februar alle gemeinsam

Mit zahlreichen Aktionen und einem landesweiten Warnstreik haben die Beschäftigten der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) einen guten Tarifabschluss erstritten. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten gibt es in zwei Stufen insgesamt 5,68 Prozent mehr Geld. Auch der Einsatz der Auszubildenden hat sich gelohnt. Denen war vor allem ein Dorn im Auge, dass sie drei Urlaubstage weniger pro Jahr erhalten als ihre ausgelernten Kolleginnen und Kollegen. Mit viel Einsatz, Engagement und kreativen Aktionen haben sie ihr Ziel erreicht und ebenso wie alle anderen in der AOK, die sich selbst als Gesundheitskasse bezeichnet, jetzt 30 Tage Urlaub. Das Highlight für alle Beschäftigten war in der nun abgeschlossenen Tarifrunde der gemeinsame Warnstreiktag am 21. Februar in Stuttgart. Nach dem Auftakt im Willi-Bleicher-Haus ging es in einem Demonstrationszug auf den kleinen Schlossplatz. Die bittere Kälte konnte die gute Stimmung nicht trüben, die AOKler/innen sorgten für ordentlich Lärm. Die große Beteiligung macht Mut, die vielen aktiven ver.di-Mitglieder im ganzen Land haben jetzt Rückenwind bekommen. Und wenn es nach den AOK-Kolleg/innen geht, wird die nächste Tarifrunde womöglich noch kämpferischer und lauter. Lars Doneith