Ausgabe 05/2019
Gegen kalte Angebote
Etwa 150 Beschäftigte des Südwestrundfunks, SWR, haben sich am 2. Juli vor dem Eingang zum Funkhaus Stuttgart zur „Aktion Eiszeit“ getroffen. Sie folgten einem Aufruf der Gewerkschaften ver.di, DJV und DOV. Diese fordern einen Tarifabschluss, mit dem Anschluss an den Maßstab des öffentlichen Dienstes gehalten wird. In dem Aufruf zu der Aktion hieß es: „Damit könnt auch Ihr zeigen: Wir lassen uns nicht abkoppeln. Wir stehen hinter den Forderungen der Gewerkschaften. Und vielleicht bringt die allgemeine Hitze nicht nur das Eis, sondern auch die kalte Haltung der Gegenseite zum Schmelzen.“
Der SWR und die anderen ARD-Anstalten verweigern nach wie vor eine Orientierung am Tarifergebnis des öffentlichen Dienstes. Die Tarifgespräche stecken fest. „Wir sind bereit, über unsere Forderungen zu verhandeln“, betonte während der Aktion am Funkhaus die Vorsitzende des ver.di-Senderverbandes im SWR, Andrea Valentiner-Branth. „Aber die Haltelinie heißt: Abschluss öffentlicher Dienst.“ Brigitte Aigner