Ausgabe 02/2020
Auf die Straße für gute Arbeit und gegen rechte Hetze
Der 1. Mai wird in diesem Jahr in Hamburg – leider – ein ungewöhnlicher Tag der Arbeit. Nicht nur der DGB ruft zur Demonstration und Kundgebung auf, sondern auch die rechtsextreme Partei "Die Rechte" um den bundesweit bekannten Neonazi Christian Worch. Nazis mobilisieren bundesweit für einen Aufmarsch in Hamburg-Harburg am 1. Mai. Dem aber wird sich ein breites Hamburger Bündnis entgegenstellen und den Nazis zeigen, dass sie in der Stadt nicht erwünscht sind. Daher rufen ver.di und der DGB in diesem Jahr nicht nur zu den traditionellen Maifeiern in Hamburg, Bergedorf und Harburg auf, sondern auch zur Gegendemonstration gegen den Naziaufmarsch.
Die DGB-Kundgebung und Demonstration in Hamburg wird aus diesem Grund anders ablaufen als üblich. Die Kundgebung des DGB Hamburg, die unter dem Motto "Solidarisch ist man nicht alleine" steht, beginnt um 9 Uhr 30 am Fischmarkt in St. Pauli. Hauptredner wird der DGB-Bundesvorsitzende Reiner Hoffmann sein. Anschließend startet dort ein Demonstrationszug, der um 12 Uhr am Hauptbahnhof endet.
Von dort fahren alle, die an der Gegendemo zum Naziaufmarsch teilnehmen wollen, gemeinsam nach Harburg. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses dieser Ausgabe der ver.di publik war dort der geplante Kundgebungsort für die Veranstaltung der Rechten. Änderungen sind allerdings noch möglich, darüber informieren wir auf unserer Internetseite (hamburg.verdi.de) und auf Facebook (verdi.hamburg).
Auch die traditionellen Maifeiern in Harburg und Bergedorf finden dieses Jahr selbstverständlich statt. Die Bergedorfer Gewerkschaften rufen auf zur Kundgebung um 10 Uhr im Rathauspark, um 11 Uhr startet dort die Maidemonstration. In Harburg beginnt die Maidemonstration um 10 Uhr auf dem Sand, die Kundgebung findet ab 11 Uhr im Rieckhof statt.
ver.di Hamburg ruft dazu auf, sich getreu dem diesjährigen Mai-Motto des DGB "Solidarisch ist man nicht alleine" den Nazis entgegenzustellen. Rechtsterroristische Anschläge haben in den letzten Monaten gezeigt, wie tief die menschenverachtende und rassistische Ideologie der Nazis bereits in unserer Gesellschaft verwurzelt ist. Die Angriffe gelten Nachbar*innen, Kolleg*innen und Freund*innen. Gemeinsam mit anderen wollen auch die Gewerkschafter*innen in Hamburg zeigen, dass sie diesen Hass und diese Gewalt nicht dulden werden.
Aktuelle Infos
Aktuelle Informationen zum Tag der Arbeit im Internet unter