Ohne Kurzarbeit durch die Krise

Stuttgart – Die Corona-Pandemie hat auch den gewerkschaftsnahen Automobilclub ACE teils ausgebremst. Wie bei vielen anderen Unternehmen mit einem hohen Anteil kaufmännisch Beschäftigter mussten beim ACE zunächst vor allem sichere Arbeitsbedingungen geschaffen werden. So wurde in den vergangenen Monaten mit Blick auf die Beschäftigungssicherung und dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten beim ACE auf das Instrument der mobilen Arbeit zurückgegriffen. Diese Maßnahme und der starke Einsatz des ACE-Betriebsrats für die Beschäftigten haben dazu geführt, dass beim Automobilclub bisher keine Kurzarbeit eingeführt werden musste. Für die Beschäftigten ist dies ein wichtiger Fakt in der Krise.

Aufgrund des coronabedingten Stillstands mussten aber auch Verhandlungstermine beziehungsweise Verhandlungen zu den gekündigten Tarifverträgen im Automobilclub verschoben werden. Nun aber wurde am 13. August 2020 das erste Mal zwischen Arbeitgeber und ver.di verhandelt. Die erste Runde ging zügig zu Ende, der Arbeitgeber hat seine Vorstellungen vorgetragen, die ver.di-Tarifkommission hat diese zur Kenntnis genommen. Anschließend wurden Termine für weitere Verhandlungen vereinbart. In den kommenden Wochen wird die Tarifkommission die Belegschaft zu den Vorstellungen und Erwartungen mit Blick auf die Tarifverträge befragen. Ihre Meinung zählt. Wie wichtig es ist, wieder neue Tarifverträge abzuschließen, haben nicht zuletzt die vergangenen Monate gezeigt: Gute Tarifverträge schützen die Belegschaften.

Mit ver.di auf die digiWiesn

München – Das Oktoberfest in München, die Wiesn 2020, fällt in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie ins Wasser. Die Wiesn ist nicht nur ein Ort, wo getrunken, gegessen und gefeiert wird, die Wiesn ist immer auch ein Ort zum Treffen und Vernetzen. Deshalb hat ver.di München in diesem Jahr beim Angebot einer "digitalen Mittagswiesn" zugegriffen. Am Donnerstag, den 24. September, findet von 11 Uhr 30 bis 13 Uhr eine ver.di-Session unter dem Motto "Zukunft der Arbeit" statt. ver.di München hat spannende Gäste eingeladen, mit denen die Frage, wohin sich die Arbeitswelt entwickeln wird, diskutiert werden wird. Die "digiWiesn" können live auf Facebook und auf YouTube verfolgt oder später auf diesen Kanälen angeschaut werden. Mehr erfahren unter:

digiwiesn.bayern

Mund- und Nasenschutz

Leipzig – Seit einigen Wochen herrscht in Deutschland in einigen Bereichen des öffentlichen Lebens die Pflicht zum Tragen eines Mund- und Nasenschutzes. Viele Menschen nutzen individuelle selbstgenähte Exemplare oder vorhandene Schals und Tücher. Da diese regelmäßig gewaschen werden müssen, kann man nie genug davon haben. Dem ver.di-Fachbereich "Telekommunikation, Informationstechnologie, Datenverarbeitung" ist wichtig, dass seine Mitglieder sowohl im Arbeitsleben als auch im privaten Umfeld gut geschützt sind. Deshalb erhielten die Mitglieder des Fachbereichs jüngst aus Leipzig zusätzlich einen Mund- und Nasenschutz von ver.di. Über 50 ehren- und hauptamtliche Helfer*innen tüteten dafür im Juni hinter dem Leipziger Volkshaus die Masken und Begleitschreiben ein; insgesamt wurden rund 8.000 Briefsendungen auf den Weg gebracht. Die Helfer*innen haben sich zudem gefreut, wenn auch mit Abstand, wieder für ver.di aktiv zu sein.