Ausgabe 05/2020
Dies ist ihr Moment
"Wir bitten und betteln nicht mehr", sagt Judy Sheridan-Gonzalez in das Megaphon, "wir verlangen, was uns zusteht." Hinter ihr ragen die 44 Stock der schwarz-goldenen Fassade des 5-Sterne-Hotels "Trump-International" in den Himmel über Manhattan. Vor ihr, in der brütenden Hitze auf dem Asphalt von Central Park West, stehen in lockerem Abstand und mit Gesichtsmasken mehrere Hundert Krankenschwestern, Verkäuferinnen, Hausmeister, Straßenreiniger und Bauarbeiter. Einige sind weiß. Die meisten sind braun und schwarz. Fast alle sind "unverzichtbare Beschäftigte". Während ihre Nachbarn in Quarantäne sind und zuhause arbeiten, müssen sie täglich hinaus. Sie bestücken die Supermärkte, sorgen dafür, dass Krankenhäuser und öffentliche Verkehrsmittel weiter funktionieren, und halten die Straßen sauber. Die gefährliche und meist schlecht bezahlte Arbeit kostete viele ihrer Kolleg*innen bereits das Leben.
"Recht hast Du, Sister", ruft ein Afroamerikaner der Rednerin zu. Fäuste erheben sich in Richtung des Wolkenkratzers. "Besteuert die Reichen", ruft jemand. Ein Mann schwenkt ein Bild von George Floyd. Der Afroamerikaner, der im Mai unter dem Knie eines weißen Polizisten in Minneapolis starb, ist die Ikone der neuen Antirassismus-Bewegung. Polizeigewalt hat sein Gesicht berühmt gemacht. Posthum.
Die Gewerkschaft SEIU (Service Employees International Union), die Beschäftigte in der Privatwirtschaft vertritt, hat zu einem nationalen Aktionstag aufgerufen. Quer durch das Land sind Zehntausende auf der Straße. Es geht um Geld und Gesundheit. Und es geht um die Hautfarbe, die in jedem Bereich des Lebens in den USA eine Rolle spielt und die in den öffentlichen Themen dennoch jahrelang ganz weit hinten rangierte.
Protest vor der Milliardärs-Reihe
Der Treffpunkt der Demonstranten in New York hat die Ingredienzen dessen, was US-Amerikaner in diesem Sommer umtreibt. Das Hotel mit dem Namen des US-Präsidenten, in dem die Zimmerpreise bei 425 Dollar pro Nacht beginnen. Die nur wenige Schritte entfernte Columbus-Statue, die neuerdings von der Polizei bewacht wird. Und der ganze Stadtteil am Südrand des Central Park, der im Volksmund "Milliardärs-Reihe" heißt, wo Wohnungen in den schmalen, neuen Hochhäusern für bis zu 90 und 100 Millionen Dollar verkauft werden.
Die meisten "Unverzichtbaren", die dem Aufruf der SEIU gefolgt sind, verdienen den Mindestlohn, der in New York bei 15 Dollar pro Stunde liegt. Sie verlangen an diesem Tag Respekt und Schutz vor Ansteckung. Sie wollen Gefahrenzulagen, Trennscheiben zwischen Arbeitsplätzen und Corona-Tests für alle. Dazu rufen sie nach der Fortsetzung der staatlichen Hilfszahlungen an die Millionen von Arbeitslosen. In weniger als fünf Monaten haben sich mehr als 50 Millionen Menschen in den USA arbeitslos gemeldet – so viel Andrang bei den Arbeitsämtern in so kurzer Zeit war noch nie.
Seit die Infektionszahlen wieder in die Höhe gehen und ein Bundesstaat nach dem anderen die Wirtschaft wieder schließt, gibt es kaum noch Jobangebote. Aber die Republikaner im Senat blockieren seit Monaten das "HEROES-Gesetz", das aus dem Repräsentantenhaus kommt und Hilfszah- lungen an Arbeitslose vorsieht. Die Republikaner halten diese finanzielle Unterstützung in der Pandemie für einen Ansporn zur Untätigkeit.
Danksagungen an Lebensretterinnen
Nachdem die Pandemie die Menschen in die Isolation getrieben hat, holte die Antirassismus-Bewegung sie auf die Straße zurück und machte die Worte "Black Lives Matter" – Schwarze Leben zählen – zum wichtigsten Slogan dieses Jahres. Er entstand als Hashtag. Drei junge schwarze Frauen schufen ihn vor sieben Jahren als Antwort auf den Freispruch eines weißen Wachschützers, der einen unbewaffneten schwarzen Teenager im Vorgarten seiner Oma in Florida erschossen hatte. Seither sind zahlreiche weitere Gewalttaten gegen schwarze Männer und Frauen dazugekommen. Black Lives Matter ist ein nationales Netzwerk geworden. Die Mitglieder demonstrieren, petitionieren und schulen neue Aktivist*innen.
George Floyds Tod brachte ihnen den Durchbruch. In diesem Sommer versprechen Konzernchefs, dass sie mehr schwarze und braune Mitarbeiter in ihre Führungsetagen holen werden. Ändern Sportclubs ihre Namen. Lassen Bürgermeister "Black Lives Matter" in metergroßen Buchstaben auf Straßen malen. Der Slogan prangt auf den Werbeflächen des Landes. Nachdem im Juni seine Schaufenster bei einer Demonstration vor dem benachbarten Weißen Haus zu Bruch ging, hat auch der Gewerkschaftsdachverband AFL-CIO ein Transparent mit der Aufschrift "Black Lives Matter" vor seine Fassade gespannt. Es erstreckt sich über vier Etagen.
"Rassismus ist eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit", steht auf dem Transparent, mit dem eine Gruppe von Krankenschwestern zum Fuß des Trump-Hotels kommt. In den Vorgärten des Landes und auf Hausfassaden stehen Danksagungen an Lebensretterinnen wie sie. Im Frühling haben Zigtausende New Yorker allabendlich für ein paar Minuten ihre Fenster geöffnet und geklatscht und getrommelt, um die Krankenschwestern und andere Mitarbeiter der Krankenhäuser zu feiern.
Die Frauen hinter dem Transparent sind Afroamerikanerinnen und Latinas. Auf ihren Stationen haben sie früh erkannt, dass Menschen, die aussehen wie sie selbst, am schwersten von der Pandemie betroffen sind. Aber Washington hielt die Daten darüber lange unter Verschluss. Erst als die New York Times vor Gericht zog, veröffentlichte das nationale Gesundheitsinstitut CDC (Centers for Disease Control) im Juli Zahlen, die zeigen, dass Afroamerikaner und Latinos mehr als drei Mal häufiger infiziert sind als Weiße. Schon vor der Pandemie litten die Angehörigen der beiden Minderheiten (Afroamerikaner sind 13,4 Prozent der US-Bevölkerung, Latinos 18,5 Prozent) stärker unter chronischen Krankheiten wie Herzschwäche, Asthma und Diabetes. In den letzten Monaten sind sie überproportional mit den zusätzlichen Risiken von "unverzichtbaren Beschäftigten" konfrontiert.
"Die Pandemie hat all das offengelegt, wogegen wir schon lange kämpfen, die obszönen Einkommensunterschiede, den ungleichen Zugang zur Gesundheitsversorgung und den Rassismus", sagt Sheridan-Gonzalez, die Frau mit dem Megaphon. Sheridan-Gonzalez ist Krankenschwester und die Präsidentin der größten Krankenschwesterngewerkschaft im Bundesstaat, der "New York Nurses Association". Ihre mehr als 42.000 Mitglieder waren die ersten, die Alarm geschlagen haben.
Als viele ihrer Landsleute noch dem Gerede des Präsidenten glauben wollten, wonach das "chinesische Virus" entweder ein "Schwindel" sei oder den USA nichts anhaben könne, betreuten die Krankenschwestern in New York bereits schwerkranke und sterbende Patienten, für die es weder genug Betten noch genug Beatmungsgeräte gab. Zugleich fürchteten sie um ihre eigene Gesundheit. Mussten Masken, die nur für den einmaligen Einsatz konzipiert sind, tagelang tragen. Besorgten auf eigene Kosten Schwimm- und Skibrillen und bastelten Plastikumhänge aus Müllsäcken, um sich bei der Arbeit zu schützen. Und waren auch mit der Sorge, wie sie ihre Angehörigen am Feierabend vor Ansteckung bewahren könnten, allein. 164 Krankenschwestern in den USA sind trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bislang an den Folgen des Virus gestorben.
In aller Munde
"Wer soll euch pflegen, wenn wir tot sind?", fragte vor vier Monaten eine Krankenschwester in New York. Seither haben die Krankenschwestern mehr Überstunden gemacht und Patienten betreut als je zuvor in ihrem Leben. Und sie sind selbstbewusster und politisch vernehmbarer geworden. Ihr Ruf nach einer staatlichen Krankenversicherung für alle ist jetzt in aller Munde. Im letzten Jahr klang er selbst vielen Demokraten noch als "zu radikal".
Mancherorts konnten die Krankenschwestern auch Sparpläne im Gesundheitswesen zu Fall bringen. In New York City stoppten sie die für den 30. Juni geplante Schließung eines Krankenhauses am Rand der Bronx. Die Belegschaft des Mount Vernon Krankenhauses, darunter Sheridan-Gonzalez, die seit 30 Jahren in der Notaufnahme arbeitet, hatte schon am Jahresanfang gegen die Schließung aus Rentabilitätsgründen protestiert. Für eines der ärmsten Einzugsgebiete der Stadt, mit einer mehrheitlich braunen und schwarzen Bevölkerung und mit einer hohen Zahl von Asthma- und Herzkranken, wäre die Krankenhausschließung eine Katastrophe, sagte Sheridan-Gonzalez damals. Doch erst die Pandemie verschaffte ihren Argumenten den nötigen Nachdruck.
Sheridan-Gonzalez ist eine Kämpferin. Sie will die Krise nutzen, um die Ziele ihrer Gewerkschaft zu verfolgen. "Dies ist unser Moment", sagt sie, "wir müssen die Probleme zeigen. Und wir müssen die Grenzen verschieben."
Mit dem Rücken zur Wand
Die Gewerkschaftsbewegung in den USA steht mit dem Rücken zur Wand. Seit Jahrzehnten hat sie immer neue Niederlagen eingesteckt. Es begann mit der Verlagerung von Fabriken aus dem gewerkschaftlich hoch organisierten Norden in den Süden, wo die Löhne und Sozialleistungen niedrig sind, und wo Unternehmer, Politiker und spezialisierte Anwälte gemeinsam gegen Gewerkschaften kämpfen. Im August 1981 versetzte der republikanische Präsident Ronald Reagan den Gewerkschaften mit der Entlassung von 12.000 streikenden Fluglotsen einen Schlag, der bis heute nachwirkt.
Auch die Demokratische Partei ging auf größere politische Distanz zu den Gewerkschaften. Von mehr als 20 Prozent der Beschäftigten Anfang der 80er Jahre schrumpften deren Mitgliederzahlen auf heute nur noch rund zehn Prozent. Über die Hälfte der jetzt noch 17,7 Millionen Gewerkschaftsmitglieder in den USA leben in nur sieben Bundesstaaten. In weiten Teilen des Landes sind Gewerkschaften nicht existent. Auch die großen europäischen Unternehmen haben sie in ihren Werken erfolgreich verhindert.
Und selbst in New York City schrumpft der Gewerkschaftseinfluss. Als Tierra Williams anfing, auf dem Bau zu arbeiten, waren ihr Gewerkschaften unbekannt. Weder in der Schule noch in ihrer Familie hatte sie davon gehört. Erst als ein Organizer von der Bauarbeitergewerkschaft Laborerers International Union (LiUNA) sie ansprach, verstand sie, dass sie als Gewerkschaftsmitglied Anspruch auf besseren Lohn und bessere Sozialleistungen haben würde. Die Abrissexpertin trat ein. Heute ist die 31-Jährige selbst Organizerin.
An diesem Julitag in New York spricht auch sie mit erhobener Faust in ein Megaphon. Hinter ihr steht eine menschliche Kulisse aus sieben Männern und einer Frau von LiUNA. "Wir sind unersetzlich", ruft sie, "wir sind keine Tiere. Wir sind Menschen. Respekt." Williams hat eine ansteckende Energie. Aber in ihrem Inneren ist sie traurig. Seit Ende März war sie bei elf Beerdigungen. Viele der Verstorbenen hatten das Virus. Dass die Republikaner nach so viel Leid immer noch zögern, die Konjunkturhilfen zu verlängern, ist Williams unerklärlich. Sie glaubt, dass es Donald Trump im November Wählerstimmen kosten wird.
Erfolge trotz Trump
Williams kennt Trump-Unterstützer: "Wie jeder hier." Und weiß, dass viele Arbeiter 2016 geglaubt haben, dass er ihre Interessen verteidigen würde. Damit ist es ihres Erachtens vorbei. Sie selbst hatte schon damals verstanden, dass es unmöglich ist "gleichzeitig pro Arbeiter und gegen Gewerkschaften" zu sein. Vereinzelt gelangen den Gewerkschaften auch in den Trump-Jahren Erfolge. In West Virginia und Oklahoma erstreikten Lehrer höhere Löhne. Und die beinahe Vollbeschäftigung verhalf Busfahrern zu besseren Tarifverträgen. Doch die Pandemie veränderte das Kräfte-verhältnis schlagartig.
Die Massenentlassungen treffen die Gewerkschaften unterschiedlich hart. Während die Krankenschwestern wegen der Pandemie eine bessere Verhandlungsposition haben, sind bei "Unite Here", die 300.000 Beschäftigte in Gastronomie und Kasinos vertritt, 95 Prozent der Mitglieder arbeitslos geworden. Es trifft vor allem schwarze und braune Niedriglohnbeschäftigte. Sie haben kein Einkommen mehr, können ihre Mieten nicht mehr zahlen und verlieren in den nächsten Wochen auch ihre Krankenversicherung.
Die Krisen haben nicht nur die Krankenschwestern kämpferisch gemacht. Quer durch das Land sind neue schwarze und braune Gewerkschaftsaktivisten in den Vordergrund gekommen. Sie organisierten Schweigeminuten für George Floyd. Und veranstalteten Walkouts, um vorübergehende Betriebsschließungen und Grundreinigungen durchzusetzen. Am 19. Juni legte die Longshore and Warehouse Union die Häfen an der Westküste still. Es war ein Streik gegen weiße Vorherrschaft. In Minneapolis weigerten sich Busfahrer, festgenommene Demonstranten auf Polizeiwachen zu transportieren. Mitten in der Quarantäne sammelten Aktivisten zwei Millionen Unterschriften gegen die Privatisierung der Post. Und in den großen Städten organisieren Gewerkschaftsmitglieder jetzt Mieterproteste.
Gewerkschafter Donald Nesbit spürt eine Aufbruchstimmung. Er glaubt, dass die Gewerkschaften gestärkt aus den Krisen dieses Jahres hervorgehen können. Der 40-Jährige organisiert "politische Aktionen" bei der American Federation of State, County and Municipal Employees (AFSCME), die 1,3 Millionen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst vertritt. Vorher hat er in einer Schul-Cafeteria in Brooklyn gekocht. Seine ehemaligen Kolleg*innen dort sind in der Pandemie "unerlässliche Beschäftigte" geworden. Seit die Schulen geschlossen sind, packen sie Lebensmittelpakete, die gratis an Millionen von New Yorker Familien verteilt werden.
Sie wollen ihn loswerden
In den zurückliegenden Wochen hat Nesbit Nachfragen von Kollegen aus Kalifornien bekommen, die ebenfalls im Schuldienst arbeiten und wissen wollen, wie sie eine Gewerkschaft aufbauen können. Am Trump-Hotel zieht er einen Bogen zwischen Gewerkschaften und Bürgerrechtsbewegung. Er erinnert daran, dass Martin Luther-King in Memphis/Tennessee, war, um streikende Arbeiter zu unterstützen, als er dort im April 1968 ermordet wurde. Und er spricht von seinen eigenen Söhnen. "Ich ziehe vier junge schwarze Männer groß", sagt er, "selbst auf dem College sind sie mit Polizeigewalt konfrontiert." Ein Afroamerikaner ruft ihm zu: "So ist es, Brother."
Anders als 2016 steht die Gewerkschaftsbewegung dieses Mal geschlossen hinter dem mutmaßlichen Kandidaten der Demokratischen Partei für die Präsidentschaftswahl im November. Selbst jene, die ursprünglich Bernie Sanders unterstützt haben, unterstützen jetzt Joe Biden. Was sie eint, ist Trump. Ihn wollen sie loswerden. "Er hat die Wohlhabenden und die Konzerne bereichert", sagt Mark Dimondstein, Präsident der 200.000 Mitglieder starken Postgewerkschaft American Postal Workers Union (APWU), "für die Arbeiter dieses Landes ist er schrecklich."
Für die "Unverzichtbaren" am Fuß des Trump-Hotels versteht es sich von selbst, dass der 3. November nur ein Etappenziel ist. Louise Nelson ist in der blauen Uniform der Beschäftigten der New Yorker Verkehrsbetriebe, MTA, gekommen. Den Präsidenten nennt sie "dieser Mann". Um "höflich" zu erklären, wie er überhaupt gewählt werden konnte, holt sie erst einmal tief Luft. "Das sind zumeist arme weiße Rassisten, in der Regel ohne höhere Bildung, die früher Blue Collar Jobs, also in der Industrie, hatten", sagt sie dann. "Sie können nicht verstehen, dass es amerikanische Konzernchefs sind, die ihre Jobs nach Thailand und Malaysia übertragen haben, und nicht Leute, die aussehen wie ich oder wie Immigranten aus Lateinamerika."
Nelson hat zwei Jobs. Fünf Nächte die Woche arbeitet sie als Managerin am Times Square, eine der größten U-Bahnstationen der Stadt. In den beiden anderen Nächten sorgt sie in einer Obdachlosenunterkunft für die Sicherheit. Sie muss die Studienschulden von ihrem Sohn und ihrem Neffen abzahlen. Bei den Verkehrsbetrieben hat das Virus 131 Kolleg*innen das Leben gekostet. Darunter dreien, mit denen Nelson befreundet war. "Ein Afroamerikaner, eine Latina und ein netter Pole." Sie selbst trägt seit Monaten eine Maske. Weil sie versteht, dass Masken schützen können, und weil ihre Schwester, mit der sie zusammenlebt, wegen Krebs behandelt wird. Zusätzlich hat Nelson immer Reservemasken griffbereit – um sie Leuten in der U-Bahn anbieten zu können. Sie geht davon aus, dass sie bis Ende 2021 Maske tragen wird. "Mit ein bisschen Glück, und hoffentlich ohne Muta-tionen haben wir dann einen Impfstoff."
Die Pandemie betrachtet sie als "Augenöffner". Nicht wegen des Rassismus, "der ist nicht neu. Da hat dieser Mann nur den Schorf abgerissen". Sondern weil Trump, der ein Präsident der Wirtschaft und der Vollbeschäftigung sein wollte, nun Fähigkeiten beweisen muss, die er nicht hat. Nelson freut sich bereits auf den 4. November. Am Tag nach den Wahlen möchte sie das Ende von Trump feiern. Mit Champagner und Wodka.