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Mit aktiven Mittagspausen und einer großen Demo zum EtappensiegFoto: Thomas Hoy

Im Frühjahr 2021 wurde bekannt, dass die imland gGmbH mit ihren Klinik-Standorten Rendsburg und Eckernförde in eine bedrohliche finanzielle Schieflage geraten ist. Unter anderem hatte die Corona-Pandemie dazu geführt, dass die Fallzahlen zurückgingen, Betten vorgehalten wurden und gleichzeitig aufgrund der geringen Inzidenzwerte Ausgleichszahlungen durch den Bund ausgeblieben sind.

Der Kreistag Rendsburg-Eckernförde hatte zwischenzeitlich weitere finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt, um eine drohende Insolvenz zu vermeiden. Diese Finanzspritze war verbunden mit einer in Auftrag gegebenen Analyse einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Diese erarbeitete mehrere Szenarien, die alle unter anderem einen massiven Stellenabbau mit sich bringen würden.

Aus diesem Grund mobilisierte dann die Belegschaft mit folgenden Forderungen:

  • Erhalt beider Klinikstandorte
  • Erhalt aller Arbeitsplätze
  • Erhalt einer wohnortnahen, stationären Versorgung aller Bürger*innen in Eckernförde und Rendsburg
  • Eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung von Urlauber*innen

Durch zwei aktive Mittagspausen, einer großen Demonstration in Eckernförde mit 1.300 Teilnehmer*innen und einer Podiumsdiskussion mit den Kreistagsfraktionen konnte ver.di gemeinsam mit der Belegschaft mittlerweile einen Etappensieg erzielen. Aktuell sieht es so aus, dass beide Standorte erhalten werden können, wenn der Kreis und vor allem das Land Schleswig- Holstein in die Zukunft der imland Kliniken investieren.