Weltweit – ver.di hat mit einem dringenden Appell Solidarität und Unterstützung für die Ukraine eingefordert und den russischen Präsidenten Putin zum Ende des Angriffskriegs aufgefordert. "Das Putin-Regime trägt die Verantwortung für den Krieg, für die Gewalt und das menschliche Leid. Das ist durch nichts zu rechtfertigen", sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke am 27. Februar auf einer gemeinsamen Großkundgebung von Gewerkschaften, Friedens-, Menschenrechts- und Umweltschutzorganisationen in Berlin, an der laut Angaben der Veranstalter rund 500.000 Menschen teilgenommen haben.

Internationale Solidarität

Auch die Internationale der Öffentlichen Dienste (PSI) und der Europäische Gewerkschaftsverband für den Öffentlichen Dienst (EGÖD) verurteilen den Angriff Russlands auf die Ukraine: "Krieg und Besatzung bringen Leid für die Beschäftigten, für ihre Familien und Gemeinschaften. Dies geschieht heute in der Ukraine, wo Bomben fallen und Menschen Schutz suchen oder vor der Gewalt fliehen, darunter Hunderttausende, die nach Russland evakuiert wurden. Das Leid wird sich auch auf Arbeitnehmer*innen und Menschen in Russland und Europa auswirken, wenn die Folgen des Konflikts spürbar werden", heißt es in einer Presserklärung. PSI und EGÖD unterstützen die ukrainischen Gewerkschaften und den Generalsekretär der Vereinten Nationen, die Russland auffordern, den Angriff sofort einzustellen und die russische Armee nach Russland zurückzubeordern: "Verhandlungen sind der einzige Weg, um dauerhafte Sicherheit, Demokratie, Achtung der Menschen- und Gewerkschaftsrechte, Frieden und Wohlstand für die Menschen in der Ukraine, Russland und Europa zu erreichen. Wir sind sicher, dass Bomben, Kugeln und Kampfstiefel dies nicht tun."

Der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) und der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) fordern ein sofortiges Ende der Feindseligkeiten und Konflikte in der Ostukraine und Verhandlungen, um die Krise im Interesse der Menschen zu lösen. IGB-Generalsekretärin Sharan Burrow sagte: "Der andauernde Konflikt hat dramatische Folgen für die Volkswirtschaften Russlands und der Ukraine sowie anderswo in Europa. Das Risiko einer Eskalation des Konflikts mit verheerenden Folgen ist real und wird so lange bestehen bleiben, bis es zu einem ernsthaften Dialog kommt, der sich mit den Grundursachen des Streits befasst."

Die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) und die Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF) fordern eine sofortige Einstellung der Feindseligkeiten. "Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine. Wir stehen an der Seite der globalen Gewerkschaftsbewegung und der internationalen Gemeinschaft, wenn wir den Krieg verurteilen, und fordern alle Parteien auf, sich strikt an das humanitäre Völkerrecht und die Menschenrechte zu halten. Dieser Konflikt muss jetzt beendet werden", heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung.

Meldet euch bei uns

ver.di hat Bildungsstätten für Flüchtlinge aus der Ukraine geöffnet, in vielen ver.di-Bezirken laufen Hilfsaktionen. Und auch viele ver.di-Mitglieder helfen, wo sie können. Schickt uns Berichte, Fotos, etc. von euren Hilfsaktionen, wir wollen sie auf einer zentralen Seite auf verdi.de im Sinne von "Gewerkschafter*innen helfen" zusammentragen, dokumentieren und euch miteinander vernetzen.

Eure Mails sendet bitte an:

redaktion.publik@verdi.de