Living Forest

In Living Forest, englisch für „Lebendiger Wald“, wollen wir als Naturgeister mit unseren Tieren den Wald retten. Je 14 Tiere haben wir in unserem Starter-Kartenset, wir decken sie nach und nach auf. Achtung! Einerseits bekommen wir mit jedem Tier Elemente, die wir brauchen, um weitere Tiere zu erhalten, Bäume anzupflanzen oder Brände zu löschen. Andererseits haben wir Einzelgänger-Tiere, die alleine bleiben wollen.

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Erscheinen zu viele, gehen uns Aktionen verloren. Wir entscheiden also immer wieder neu, ob wir ein weiteres Aufdecken riskieren oder mit dem zufrieden sind, was wir sicher haben. Hoffentlich reicht das Löschwasser, wenn der böse Waldgeist einen Brand legt, und wer erfüllt zuerst eine der drei Siegbedingungen…? Living Forest ist ein tolles Spiel mit schönen Karten, bei dem wir uns beeilen müssen, zocken dürfen und außerdem im Austausch sind. Die Jury „Spiel des Jahres“ hat es zum „Kennerspiel des Jahres“ gewählt. Iris Treiber

Taktik-Karten-Spiel von Aske Christiansen, Pegasus, 2–4 Pers., ab 10 J., ca. 40€

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Schätz die Welt

Wir haben 142 Länderkarten von Afghanistan bis Zentralafrikanische Republik. Auf der Vorderseite sehen wir Landesnamen und Flagge, auf der Rückseite wird das Land mit Daten von August 2021 vorgestellt: Hauptstadt mit Temperatur und Niederschlägen, Einwohner*innen in Land- und Hauptstadt, Bevölkerungsdichte, Bruttoinlandsprodukt, Waldflächen-Anteil, Landesfläche, Straßennetz. Unsere Aufgabe: Unsere Länderkarten dem höchsten oder niedrigsten Wert der Merkmale zuzuordnen. Es gibt Punkte, je nachdem, wie gut ein Land das Merkmal erfüllt; wer insgesamt die meisten hat, gewinnt. Wir müssen keine Details wissen, Allgemeinbildung hilft jedoch. Ob wir gewinnen oder nicht: Wir lernen viel. In einer Art Nachteilausgleich bekommen wir, wenn wir hinten liegen, eine Zusatzchance auf Punkte, wenn wir uns gut bei den Namen der Hauptstädte auskennen. Schön! Iris Treiber

Länderkunde-Quiz von Günter Burkhardt, Kosmos, 2–5 Pers., ab 10 J., ca. 14€

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Voll auf die 18

„Dieser Weg wird kein leichter sein“, warnt uns die Spielanleitung. Wir wollen nämlich 18 Nazis mit einem iq zwischen 6 und 23 mit unseren Argumenten in vier Farben und Werten zwischen 1 und 6 überzeugen. Also, los, „voll auf die 18“! Wir schlüpfen in die Rolle einer Person aus den Känguru-Werken von Marc-Uwe Kling, etwa Herta oder Krapotke. Sie gibt uns vor, wie wir unsere Argument-Karten ausspielen dürfen: unterschiedliche Farben, gleiche oder aufeinanderfolgende Zahlenwerte, passend zusammengepuzzelte Digitalzahlen. Erreichen alle zusammen den iq-Wert eines aufgedeckten Nazis, ist dieser Nazi überzeugt. Dummer- weise kommen ständig neue Nazis nach, sodass wir uns, ja, auch hier, beeilen müssen. „Hass macht hässlich“ etwa hätte den Argument-Wert 1, „Integration ist keine Einbahnstraße, in der alle auf dich zufahren müssen“ den Wert 2, „Für Faschisten ist Krieg immer noch die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“ den Wert 3. Sind unsere Argumente überzeugend? Sonst haben wir leider alle gemeinsam verloren. Voll auf die 18 ist ein hektisches Kartenablege- und Rechenspiel, durch das uns eine App leitet. Den Gewinn des lustigen Spiels spenden die Macher*innen an Organisationen, die sich gegen Rassismus engagieren. Iris Treiber

Kartenspiel von Marc-Uwe Kling, Pegasus, 2–5 Pers., ab 10 J., ca. 15€