Über 25.000 Mitglieder haben an unserer Leser*innen-Umfrage teilgenommen. Das große Interesse spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider. Die ver.di publik wird nach wie vor von einer großen Mehrheit gelesen. 88 Prozent stellen der Zeitung die Zeugnisnoten sehr gut und gut aus. Keine nennenswerten Unterschiede gibt es dabei zwischen den Geschlechtern, auch nicht bei den bevorzugten Themen.

Über 60 Prozent lesen ihre Mitgliederzeitung in der gedruckten Version, knapp 11 Prozent online und weitere knapp 6 Prozent sowohl auf Papier und in der Online-Version. 21 Prozent lesen weder die Zeitung noch online.

Schaut man auf die verschiedenen Altersgruppen, liegt der Nichtleser*innen-Anteil der 20–39-Jährigen bei 42 Prozent. Online nutzen die Jüngeren zwar die Online-Ausgaben mit 7,6 Prozent etwas mehr, tatsächlich stellen aber die Älteren ab 50, mit insgesamt 11,4 Prozent die größte Nutzer*innengruppe der ver.di publik online. Mit knapp 83,5 Prozent sind sie insgesamt auch die eifrigsten Leser*innen. Mit über 1,1 Millionen stellen sie aktuell zudem die größte Mitgliedergruppe in ver.di.

Interessant auch dies: Knapp 72 Prozent der Zeitungsleser*innen lesen in allen acht Ausgaben der ver.di publik, von den Online-Nutzer*innen tun dies nur gut 33 Prozent. Was verschiedene Studien bestätigt, dass online weniger gelesen wird. Das zeigt sich auch an der Lesedauer: 34 Minuten wird im Durchschnitt in der gedruckten Ausgabe gelesen, online sind es 21 Minuten.

Topthema Tarif

Am meisten gelesen werden mit knapp 60 Prozent unsere Brennpunkt-Themen, gefolgt von den Themenbereichen Politik, Gesellschaft, Gewerkschaft und den Spezialthemen. Für ein Viertel der Leserschaft sind auch Kulturthemen und was international gewerkschaftlich passiert wichtig.

Angeführt wird die Liste mit den Themen, die am stärksten erwartet werden, mit über 90 Prozent Tarif-Nachrichten, gefolgt von knapp 85 Prozent Gewerkschaftsarbeit in den Betrieben, 80 Prozent Gesellschaftspolitik und 75 Prozent Service.

Was uns besonders freut: Fast 92 Prozent sagen, die ver.di publik "spricht meine Sprache". Wissen wollten wir nämlich auch, wie verständlich wir für euch schreiben, ob wir immer verstanden werden. 74 Prozent sagen zudem, die Mitgliederzeitung würde ihre Bindung an ver.di stärken, 73 Prozent würden sie vermissen, gebe es die ver.di publik nicht mehr.

Da können wir beruhigen. Die ver.di publik wird es auch weiterhin geben, gedruckt und digital. Aber wir haben die Umfrage zum Anlass genommen, unsere Mitgliederzeitung zu überarbeiten. Wir haben dafür auch alle eure tausenden Einzelantworten gelesen, haben euer Lob, aber auch eure Kritik und eure Anregungen aufgenommen. Ein erstes Face-Lifting hat die Zeitung bereits bekommen, jetzt überarbeiten wir sie inhaltlich. Hoffentlich im Verlauf des kommenden Jahres werdet ihr dann eine aufgemöbelte ver.di publik in den Händen halten.