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"In Hamburg sagt man Tschüss, das heißt auf Wiedersehen" – ver.di Hamburg verabschiedet ihre ausscheidenden Kolleg*innenFoto: ver.di Hamburg

Bei ver.di Hamburg steht zum ersten Mal eine Frau an der Spitze. Die Delegierten wählten Sandra Goldschmidt zur neuen Leiterin des Landesbezirks. Bislang war die 47-Jährige eine der beiden Stellvertreterinnen von Berthold Bose, der zu dieser Wahl nicht mehr angetreten ist. Da sich auch Boses andere Stellvertreterin, Sieglinde Frieß, nicht mehr zur Wahl gestellt hatte, komplettieren Heike Lattekamp und Ole Borgard ab jetzt die Landesbezirksleitung.

Mehr Tarifbindung

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Jung, alt, weiblich, männlich, divers – ver.di ist für alle offenFoto: Cordula Kropke

In ihrer Grundsatzrede kündigte Goldschmidt an, sie wolle um Tarifverträge kämpfen, die einen echten Inflationsausgleich bieten, und mehr Tarifbindung durchsetzen. Auch der Erste Bürgermeister der Hansestadt, Peter Tschentscher, SPD, sprach sich in seinem Grußwort für eine Verbesserung der Tarifbindung aus.

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Ein deutliches Statement an den Ersten Bürgermeister der HansestadtFoto: Cordula Kropke

Die Delegierten fordern unter anderem in einem Antrag,dass öffentliche Aufträge in Zukunft in Hamburg nur noch an tarifgebundene Unternehmen vergeben werden sollen. Insgesamt diskutierten und verabschiedeten sie rund 75 Anträge, 20 weitere wurden an den neuen Landesbezirksvorstand weitergeleitet. An der Spitze dieses ehrenamtlichen Gremiums steht weiterhin Olaf Harms.

Der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke kündigte in seiner Rede an, ver.di wolle das Grundrecht auf Streik mit allen Mitteln verteidigen. Damit reagierte er auf die Forderung der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsunion, das Streikrecht einzuschränken.