In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich ein deutliches Problem im öffentlichen Personen­nahverkehr (ÖPNV) ab: Es mangelt an Busfahrer*innen. Zur Aufrechterhaltung des ÖPNV sind Einstellungen in vier­stelliger Höhe erforderlich. Der aktuelle Personalmangel führt bereits zu spür­baren Auswirkungen, da immer wieder Buslinien nicht bedient werden können.

Die Arbeitsbedingungen im ÖPNV sind laut des ver.di-Fachbereichs für Verkehr weder zeitgemäß noch attraktiv. „Mit 14-Stunden-Schichten, 40-Stunden-­Wochen und weniger als 30 Tagen Jahres­urlaub ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kaum machbar“, stellt ver.di-Verhandlungsführer Sascha Bähring klar.

Es steht eine Verbesserung des bereits gekündigten Manteltarifvertrags an. Ziel ist es, attraktivere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Personennahverkehr zu schaffen, um die Buslinien im ganzen Norden sicher und zuverlässig bedienen zu können und damit eine stabile und effiziente Verkehrsinfrastruktur zu gewährleisten.