Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ohne der Vergabekommission vorgreifen zu wollen: Das Wort des Jahres 2023 ist aus meiner Sicht VERÄNDERUNG. Globale Veränderungen gehen einher mit Veränderungen in unserer Gesellschaft und nicht zuletzt mit Veränderungen in unserer Organisation. Weltweit gibt es aktuell mehr als 100 bewaffnete Konflikte. Unsere Gesellschaft droht, auseinanderzufallen. Noch immer sind die inflationären Entwicklungen in unserem Lande spürbar. Die Folgen dieser Einschnitte schlagen sich in unterschiedlicher Form bei den Mitgliedern nieder.

Deshalb müssen wir weiterhin an unserer Zielstellung festhalten, Tarifverträge so auszugestalten, dass Gehaltsanhebungen ebenso verankert sind wie Urlaubszeiten, geregelte Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und vieles mehr. Alles unter dem Motto: Für eine gute Arbeit!

Hier können wir auf zahlreiche Erfolge verweisen. Erfolge, die sich nicht zuletzt in der aktuellen bundesweiten ver.di-­Statistik widerspiegeln. Unser Landesbezirk steht bei der Entwicklung der Durchschnittsbeiträge, bei den Beitragseinnahmen und bei der Mitgliederentwicklung im dritten Quartal an der Spitze. Die Bezirke Leipzig-Nordsachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt Süd sind unter den Top 12, die Fachbereiche haben Mitgliederzuwächse, die weit über die Zielstellungen für 2023 hinausgehen. Über alle Fachbereiche hinweg können wir fast 16.000 neue Mitglieder begrüßen – und das bis Ende Oktober.

Das ist kein Selbstläufer – das ist tägliche engagierte Arbeit in den Gliederungen, von Ehrenamtlichen wie von Hauptamtlichen. Dafür gebührt allen Dank, verbunden mit der Zusage, dass wir den Weg weitergehen werden. Im kommenden Jahr stehen wir vor ähnlichen Heraus­forderungen. In Sachsen-Anhalt und Thüringen sind Landtagswahlen, die ­leider wenig populären Europawahlen stehen ebenso im Fokus. Als Gewerkschaft haben wir eine klare Position zu rechtsradikalen Parolen, zu verfassungsfeindlichen Tendenzen und menschenunwürdigen Verlautbarungen.  

Bleibt gesund und genießt die Weihnachtszeit.

Oliver Greie

Landesbezirksleiter