Leipzig – Am 30. Juni wurde in Leipzig der Verein „Runder Tisch Rentengerechtigkeit e.V.“ gegründet. Für die Berufsgruppe Post wurde Günter Neubert in den Vorstand gewählt. Aktuell zählt der Verein mehr als 200 Mitglieder, zwei Drittel sind ordentliche Mitglieder, das verbleibende Drittel wird von Fördermitgliedern gestellt. Am 24. Oktober traf sich der Vorstand erneut in Leipzig.

Der Verein wurde gegründet, um Versäumnisse bei der Überleitung des Rentensystems der DDR auf das Rentenrecht der BRD bei spezifischen Gruppen zu beheben. Konkret betrifft das folgende Gruppen:

  • Naturwissenschaftler „Technische Intelligenz"
  • Deutsche Reichsbahn
  • Bergleute der Braunkohleveredlung
  • Leistungssportler
  • Gruppe Freischaffende Bildende Künstler
  • Balletttänzer*innen
  • Gesundheit- und Sozialwesen
  • Deutsche Post
  • In der DDR geschiedene Frauen

Darüber hinaus vertritt der Verein auch die Interessen von Rentner*innen aus anderen Zusatz- und Sonderversorgungssystemen der DDR, deren Rentenansprüche ebenfalls nicht vollständig in das bundesdeutsche Rentenrecht übernommen wurden.

Der Verein „Runder Tisch Rentengerechtigkeit e.V.“ fordert deshalb für alle Rentner*innen, die in der DDR rechtmäßig Alterssicherungsansprüche aus Zusatz- und Sonderversorgungssystemen erworben haben, die aber bei der Überführung in das bundesdeutsche Recht systemwidrig nicht als Zusatzrenten berücksichtigt wurden, einen Abgeltungsbetrag/eine Entschädigung in Höhe von durchschnittlich 20.000 Euro ohne Ausschlusskriterien.

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