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Mit dem Arbeitgeber über höheren Lohn und bessere Arbeit zu streiten, kann mitunter ganz schön anstrengend sein. Da fehlt es oft an Frohsinn und Beschwingtheit, Übermut und Leichtigkeit. Nicht aber, wenn wir uns dabei auf das Brauchtum der neuseeländischen Maori besinnen: Zur Begrüßung beginnen wir also mit dem Hongi, drücken unsere Nasen aneinander – mit dem großen Vorteil, dass wir an Atem, Geruch und Gestalt sofort erspüren können, wie die Gegenseite heute drauf ist. Wenn's dann aber irgendwann hart auf hart kommt, kann der Widersacher mit einem Haka beeindruckt und eingeschüchtert werden. Dazu formiert sich die ver.di-Verhandlungskommission in drei Reihen aus jeweils neun Tanzenden – und auf Kommando geht's ab: "Klopft eure Schenkel, bäumt hoch die Brust, beugt eure Knie, kreist die Hüften, stampft mit den Füßen und streckt heraus eure Zungen!" Prima Idee eigentlich – aber leider auch kulturelle Aneignung. Also läuft's in Verhandlungen künftig halt doch wieder weiter wie üblich

hms