Abschluss zugestimmt

Öffentlicher Dienst der Länder – Bei der Mitgliederbefragung haben sich 66,5 Prozent der ver.di-Mitglieder im öffentlichen Dienst der Länder (außer Hessen, dort wird separat verhandelt) für das Tarifergebnis vom 9. Dezember ausgesprochen. Daraufhin hat die ver.di-Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst dem Abschluss mit großer Mehrheit zugestimmt. Im Durchschnitt steigen die Gehälter während der Laufzeit um mehr als 11 Prozent. Wie das berechnet wird und weitere Infos hier:

zusammen-geht-mehr.verdi.de

Mehr als 12 Prozent

Sparda-Banken – ver.di konnte einen Tarifabschluss bei den Sparda-Banken erzielen. Die Gehälter in den unteren Tarifgruppen steigen teils überproportional: ab 1. April 2024 um 8 Prozent, mindestens aber um 310 Euro; ab 1. Juni 2025 um weitere 4 Prozent, mindestens jedoch 160 Euro. Die Erhöhung der Ausbildungsvergütung steigt zu den Terminen um 130 Euro und um 80 Euro. Hinzu kommen Inflationsausgleichszahlungen von insgesamt 3.000 Euro bis spätestens zum 31. März 2024 (bei Teilzeitkräften anteilig), bei den Auszubildenden von 1.500 Euro. Laufzeit: bis 31. März 2026.

10,7 bis 14,4 Prozent

Eurowings – ver.di und die Lufthansa-Tochter Eurowings und haben sich auf einen Vergütungstarifabschluss für das Kabinenpersonal geeignet. Im Kern steigen die monatlichen Vergütungen um 10,7 bis 14,4 Prozent. Weitere Bestandteile des Tarifabschlusses sind eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2.000 Euro, die Streichung der bisherigen Eingangsvergütungsstufe, die Erweiterung der Vergütungsstufen für langjährige Beschäftigte sowie die Aufwertung der Purser-Tätigkeit. Eurowings beschäftigt rund 1.800 Kabinenbeschäftigte an den Standorten Düsseldorf, Köln/Bonn, Hamburg, Stuttgart und Berlin.

Zukunftspaket

Deutsche Bank – ver.di und die Deutsche Bank haben noch im letzten Jahr eine Grundlagenvereinbarung getroffen, bei der es um eine sozialverträgliche Flankierung der Privatkundenstrategie in Deutschland und die Transformation der Privatkundenbank Deutschland geht. Für ver.di stehen die Sicherheit der Arbeitsplätze und langfristige Perspektiven für die Beschäftigten von Deutsche Bank und Postbank im Vordergrund. Die Deutsche Bank hat zugesichert, auf betriebsbedingte Kündigungen bis einschließlich 30. September 2024 zu verzichten und über weiteren Kündigungsschutz zu verhandeln.

Mehr Geld und Einmalzahlung

EWE – Für das Versorgungsunternehmen gibt es ein Verhandlungsergebnis, es beinhaltet: Rückwirkend ab 1. Januar 2024 die Erhöhung der monatlichen Tabellenentgelte um 5,9 Prozent, mindestens 295 Euro, sowie ab 1. Februar 2025 eine lineare Erhöhung der monatlichen Tabellenentgelte um 1,9 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich zu den genannten Terminen um einen Festbetrag in Höhe von 150 Euro sowie um weitere 50 Euro. Hinzu kommt eine Netto-Einmalzahlung in Form einer Inflationsausgleichsprämie mit der Abrechnung Februar 2024 in Höhe von 1.500 Euro bzw. 1.000 Euro für Auszubildende und Dualstudierende.