Bahnprivatisierung: Verkehrspolitischer Fehler

ver.di fordert die Bundesregierung auf, die geplante Kapitalisierung der Deutschen Bahn AG (DB AG)zu stoppen. "Wir brauchen die Deutsche Bahn als integriertes Unternehmen im vollständigen Staatseigentum, um endlich mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen und die Straßen vor dem drohenden Kollaps zu bewahren", machte der ver.di Vorsitzende Frank Bsirske deutlich. Nur eine im öffentlichen Eigentum stehende DB AG könne das Rückgrat des Verkehrssystems Schiene in Deutschland bilden.


Altersvorsorge: Experte in eigener Sache

Zusätzlich fürs Alter vorsorgen, ist unerlässlich. Die richtigen Informationen dazu will die Initiative "Altersvorsorge macht Schule" geben, die unter anderem von der Bundesregierung, der Deutschen Rentenversicherung und dem DGB unterstützt wird. In den Volkshochschulen werden zwölfstündige Kurse angeboten, die umfassend undübersichtlich über die wichtigsten Themen rund um die Altersvorsorge informieren. www.altersvorsorge-macht-schule.de


Rente: Alle einbeziehen

Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat gemeinsam mit dem Sozialverband Deutschland und der Volkssolidarität ein neues Konzept zur Rentenversicherung vorgestellt. Danach sollen nach und nach alle Erwerbstätigen Beiträge in die Rentenversicherung zahlen. Das wirke auch einer unzureichenden Altersvorsorge von geringfügig Beschäftigen und Selbstständigen entgegen. Mit einer Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt und ersten Schritten zur Erwerbstätigenversicherung könne die Regierung den Menschen die Rente mit 67 ersparen, sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach.

www.verdi.de/sozialpolitik


Langzeitarbeitslose: Kombilohn steht fest

Union und SPD haben sich auf unbefristete Kombilöhne für schwer vermittelbare Langzeitarbeitslose verständigt. Rund 100000 Erwerbsfähige mit "besonders schweren Vermittlungshemmnissen" sollen in sozialversicherungspflichtige Jobs gebracht werden, mit mindestens "ortsüblichen" Entlohnungen. Gefördert werden sollen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Reguläre Jobs sollen damit nicht verdrängt werden.