Weil es im Internet ja nix mehr gibt, was es nicht gibt, gibt es auch die Website www.schweinegrippe.de. "Willkommen auf Schweinegrippe.de" heißt es dort. Aber wer wissen will, was es nun eigentlich auf sich hat mit dieser "Porzine Influenza", ob sie millionenfach zuschlägt oder nicht, wie gefährlich der Virus vom Subtyp A/H1N1 wirklich ist, der erfährt dort auch nichts Erhellendes. Bundesärztekammer-Vize Frank Ulrich Montgomery vermutet unterdessen, viele Menschen hätten die Schweinegrippe schon gehabt und gar nichts davon gemerkt. Der Ärzte-Funktionär ließ sich im MDR gar zu der Feststellung hinreißen, die Pharmaindustrie habe bei dem Thema Schweinegrippe "hervorragend funktioniert", "Länder unter Druck gesetzt" (will heißen: ihnen 68 Millionen Dosen Impfstoff aufgeschwatzt) und werde "jetzt fette Gewinne einfahren". Solcherlei Verdacht hätten wir mal an dieser Stelle äußern sollen: Wir wären flugs zu paranoiden Verschwörungstheoretikern erklärt worden. Wie dem auch sei: Mit der Internetadresse www.schweinegrippe.de lässt sich wohl so recht kein Geld verdienen: Sie steht zum Verkauf: Am 9. September war sie jedenfalls noch zu haben.