Jugend- und Auszubildendenvertretungen

Im Mai 2010 finden die regelmäßigen Wahlen zu den Jugend- und Auszubildendenvertretungen, JaV, nach dem Hessischen Personalvertretungsgesetz statt. Auch im südhessischen Rüsselsheim bereitet man sich darauf vor. Bei der Stadt Rüsselsheim wurden im Herbst 2009 in einer Mitgliederversammlung 22 neue ver.di-Jugendvertrauensleute aus den Bereichen Stadtverwaltung, Städtische Betriebshöfe, Kindertagesstätten, Stadtbücherei gewählt. Eine ihrer Aufgaben ist die Kandidatensuche und die Aufstellung der Wahlvorschläge für die JAV-Wahlen im kommenden Mai. Von den ver.di-Jugendvertrauensleuten und der JAV wurde die Übernahmegarantie für Auszubildende von mindestens sechs Monaten und die Besetzung aller Ausbildungsplätze bei der Stadt Rüsselsheim durch öffentliche Aktionen zum Beispiel bei der Stadtverordnetenversammlung hart erkämpft. Von der Übernahmegarantie für mindestens sechs Monate hat sich nun der Magistrat der Stadt Rüsselsheim verabschiedet. Ein Großteil der Auszubildenden wird nach Abschluss der Ausbildung nicht mehr übernommen. Eine Übernahme erfolgt nur noch für Auszubildende in der Verwaltung, mit der Begründung, hier bestehe betrieblicher Bedarf. Die Besetzung aller Ausbildungsplätze ist bei der Stadt Rüsselsheim politisch nicht gewollt, trotz der hohen Jugendarbeitslosigkeit. Wenn Bewerber/innen absagen, bleiben Ausbildungsplätze ein Jahr unbesetzt. Sie werden mit der sogenannten Stellensperre versehen. Die ver.di-Jugend bei der Stadt Rüsselsheim wird weiter dafür kämpfen, dass Auszubildende nach ihrer Ausbildung übernommen und nicht in die Arbeitslosigkeit entlassen werden. Das gleiche gilt für die Besetzung aller Ausbildungsplätze. Dazu bedarf es auch einer starken Jugend- und Auszubildendenvertretung. Ausführliche Materialien zu den JAV-Wahlen sind erhältlich beim Landesjugendsekretär Alexander Klein, E-Mail alexander.klein@verdi.de

Sandra Kuppert