Echte Kampfenten

Am 20. März haben in Karlsruhe die Verhandlungen für die 174 000 Versicherungsangestellten des Innendienstes begonnen. Zum ersten Mal fanden die Verhandlungen in Baden-Württemberg statt. Diese Gelegenheit wollten sich viele Kolleginnen und Kollegen aus den Stuttgarter Versicherungen nicht entgehen lassen und machten sich kurzerhand mit einem Bus auf den Weg nach Karlsruhe.

Beteiligt waren unter anderem Beschäftigte der Allianz-Betriebe, der W&W Unternehmen, der Vereinten Postversicherung sowie der Fahrlehrerversicherung. Zusammen mit Delegationen aus Mannheim und München unterstützten sie lautstark die 300 Karlsruher Kolleginnen und Kollegen bei ihren Forderungen. Dennoch blieben die Verhandlungen ohne Ergebnis. ver.di hat die Arbeitgeber aufgefordert, in der zweiten Runde am 28. April ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Bis zum Redaktionsschluss lag noch keines vor.

ver.di fordert für die Beschäftigten 5,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 160 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auszubildende sollen für jedes Ausbildungsjahr 60 Euro mehr erhalten. Des Weiteren sollen Regelungen zur unbefristeten Übernahme nach der Ausbildung vereinbart werden.