ver.di Jugend unterwegs – da muss ein Gruppenfoto her

Über 50 Mitglieder aus zahlreichen Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAVen) sind der Einladung des ver.di-Bezirks Stuttgart zur Konferenz gefolgt. Den ganzen Tag standen dabei die Themen von Auszubildenden im Mittelpunkt: Wie setzen wir die Übernahme am Ende der Ausbildung erfolgreich durch? Welche Chancen und Risiken bringt die Digitalisierung mit sich? Was regeln Tarifverträge zu Ausbildung und Studium?

Neben Inputs zu verschiedenen Themen standen auch der Austausch und die Vernetzung im Mittelpunkt. Schließlich sind in den verschiedenen Dienstleistungsbranchen die Erfahrungen und Möglichkeiten der JAVen sehr unterschiedlich. Der Blick über den Tellerrand bot somit Anregungen und Inspiration für die Konferenzteilnehmer*innen.

Am Ende des Tages konnten sie einiges für ihre Arbeit mitnehmen. Das sah auch Tobias Abel so. Er ist Vorsitzender der Gesamt- Jugend- und Auszubildendenvertretung (GJAV) der AOK Baden-Württemberg und hat auf der Konferenz selbst einen Workshop gestaltet: „Es ist immer wieder interessant, mit den Kolleginnen und Kollegen aus anderen Branchen in den direkten Austausch zu kommen“, sagte er anschließend. Schließlich seien die Unterschiede teilweise gravierend. Daher sei es so wichtig, sich zu vernetzen und voneinander zu lernen.

Die GJAV der AOK Baden-Württemberg habe beispielsweise in der letzten Tarifrunde die Angleichung der Urlaubstage der Azubis durchgesetzt, seitdem gibt es drei Tage mehr Urlaub. Tobias Abel wünscht sich, dass möglichst viele andere JAVen erfahren, wie sie das hinbekommen haben und in den Betrieben und Dienststellen so erfolgreich ihre Forderungen durchsetzen konnten. Auch deshalb war ihm der Austausch wichtig.

Die Konferenz soll keine Eintagsfliege bleiben: Noch am selben Tag wurde angekündigt, dass es das Angebot auch im nächsten Jahr wieder geben wird. Lars Doneith