Öffentlicher Dienst – Viel zu niedrige Lohnerhöhungen und dann noch eine viel zu lange Laufzeit, das hätte Reallohnverluste bedeutet. Nach diesem enttäuschenden Angebot der Arbeitgeber von Bund und Kommunen in der zweiten Verhandlungsrunde weiteten die Beschäftigten ihre Warnstreiks aus. Ob Stadtreinigung, Wasserbetriebe, Nahverkehr oder Krankenhäuser, bundesweit wurde im März gestreikt. Hinzu kamen spezielle Gruppen-Streiktage: der Jugend, der Verkehrsbeschäftgten zusammen mit Fridays for Future, ein weiterer Streik- und Aktionstag der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst am 8. März, dem Internationalen Frauentag, und schließlich der Beschäftigten im Gesundheitswesen unter dem Motto "Gesundheit ist Gold wert und wir sind es auch". Sie waren auch deshalb im Widerstand, weil die Arbeitgeber über einen Zusatztarifvertrag Lohnverzicht in Kliniken und Altenpflege möglich machen wollten, wenn es den Betrieben schlecht gehe. Die dritte Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen findet einige Tage nach Druck der ver.di publik statt – vom 27. bis 29. März in Potsdam. Aktuell berichten wir dazu online unter:

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Sie sind Gold wert, die Beschäftigten im GesundheitswesenFoto: Mike Schmidt / SZ Photo
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Auch der öffentliche Nahverkehr stand an manchen Streiktagen stillFoto: Moritz Frankenberg / dpa
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In den Sozial- und Erziehungsdiensten fehlt nicht nur PersonalFoto: Renate Koßmann
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Bundesweit haben auch Auszubildende und junge Beschäftigte gestreiktFoto: Federico Gambarini / dpa