Die Bürger/innen sind sich längst einig: Wie in vielen anderen Ländern soll auch in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn von 7,50 Euro pro Stunde eingeführt werden. Um dieser Forderung Druck zu verleihen, rollt seit dem 1. Mai der Mindestlohn-Truck von ver.di und NGG über deutsche Straßen. In 80 Tagen macht er in über 50 Städten halt und öffnet für Interessierte seine 12 Meter lange rote Box. Drinnen erzählen Fotos und Dokumentationen von Menschen, die zu viel zum Sterben, aber viel zu wenig zum Leben verdienen. Menschen wie der 40-jährige ehemalige Post-zusteller Jürgen Schwann. 12 Cent pro Brief verdiente er bei der Jurex GmbH: "Neulich haben uns die Nachbarn alte Möbel geschenkt. Aus Mitleid." Draußen stolzieren dann die so genannten Mindest-Puppen in einer Armutskarawane durch die Straßen, ihre Helfer verteilen die Mindestlohn-Zeitung, den Arm-trotz-Arbeit-Flyer und suchen das Gespräch mit den Passanten.

Der Truck kommt auch in Ihre Nähe, seine Stationen finden Sie unter: www.mindestlohn.de

Siehe auch Artikel: Interview und Mindestlohn